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Österreich: Felsbrocken reißen möglicherweise fahrendes Auto mit


Unglücke
Gerölllawine begräbt Straße und möglicherweise ein fahrendes Auto

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.05.2013Lesedauer: 2 Min.
FelssturzVergrößern des BildesEin Felsrutsch hat in Österreich die Felbertauernstraße zerstört. (Quelle: dpa)

Ein großer Felsbrocken hat in Österreich möglicherweise ein fahrendes Auto mit zwei Menschen mit sich gerissen. Da weitere Steinschläge drohten, konnten die Helfer zunächst nicht nach Verschütteten suchen. Geschätzte 35.000 Kubikmeter Steine und Erdreich blockieren nun die Felbertauernstraße.

Die Strecke von Matrei in Osttirol nach Mittersill in Salzburg bleibt nach Aussage der Einsatzkräfte für mindestens eine Woche gesperrt.

Riesige Steinmengen zerstören Lawinenschutz

In der Nacht zu Dienstag waren die Geröllmassen auf die zum Schutz vor Lawinen überdachte Straße gestürzt und hatte die sogenannte Schildalmgalerie auf einer Länge von knapp 100 Metern zerstört. Als Ursache für den ungewöhnlich heftigen Felssturz vermuten die Betreiber der Mautstraße die starke Schneeschmelze der vergangenen Wochen.

Dass zwei Wiener in ihrem Auto verschüttet wurden, ist nicht auszuschließen, aber auch noch nicht bestätigt. verschüttet worden ist. Der Fahrer eines holländischen Fahrzeugs habe von dem Wagen berichtet, schreibt der österreichische "Standard". Die Polizei versucht demnach, herauzufinden, ob das Fahrzeug womöglich eine andere Route genommen hat.

Noch keine Vermisstenmeldung

Ein Suchteam stand bereit, wurde wegen zu großen Risikos aber nicht in die verschüttete Lawinengalerie geschickt. "Bisher gibt es keine Spur, dass das Auto tatsächlich darunter ist, es ist auch noch keine Vermisstenanzeige oder -meldung eingegangen", sagte der Matreier Bürgermeister Andreas Köll. Zuvor sprach er von Zuständen "wie in einem Erdbebenbereich".

Auf der Internetseite der Felbertauernstraße AG ist von einem Sicherheitsflug mit einem Polizeihubschrauber und Landesgeologen die Rede. Einsatzkräfte der Felbertauernstraße AG, von Polizei, Feuerwehr und Bergrettung samt Hundestaffel befänden sich vor Ort.

Verkehrsprobleme zu Pfingsten

Wie der "Standard" schreibt, werde man als nächstes entscheiden, ob Suchhunde "links und rechts neben dem Bauwerk wenige Meter hineingelassen" werden, erklärte der Bürgermeister. Der Erdrutsch hatte sich um 1.38 Uhr ereignet, berichtete der Bürgermeister: "Wir wissen das deswegen so genau, weil er von einem gegenüber gelegenen Gasthaus beobachtet wurde."

Die mautpflichtige Felbertauerntraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol und eine bedeutende Route zur Querung des Alpenhauptkamms. Wegen der Sperre muss der Verkehr großräumig über das Pustertal und die Brennerautobahn (A12) beziehungsweise die Tauernautobahn (A10) umgeleitet werden.

Da nun eine wichtige Nord-Süd-Verbindung auf dem Weg nach Italien wegfällt, warnen Verkehrsclubs bereits vor Problemen am Pfingstwochenende: Urlauber sollten über die Brennerautobahn A 13 oder die Tauernautobahn A 10 und das Pustertal ausweichen, rieten der ADAC und der österreichische Verkehrsclub ÖAMTC. Außerdem könne der Autozug Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz genutzt werden.

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