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Erdbeben in Portugal: 35 Beben in 24 Stunden erschüttern Urlaubsinseln


Tektonische Unruhe
An nur einem Tag: 35 Erdbeben erschüttern Inseln

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 27.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Das Beben trifft Südostasien mit einer Stärke von 7,6 bis 7,7. (Quelle: t-online)
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Innerhalb von nur 24 Stunden wurden auf den Azoren 35 Erdbeben registriert – ein deutliches Zeichen für erhöhte tektonische Unruhe im Nordatlantik.

Am Dienstagabend um 20.48 Uhr Ortszeit hat ein Erdbeben der Magnitude 4,4 den Nordatlantik nahe der portugiesischen Küste erschüttert. Das Epizentrum lag rund 94 Kilometer nordwestlich von Ponta Delgada auf den Azoren. Aufgrund der geringen Erdbebenherdtiefe von nur fünf Kilometern war das Beben in einem weiten Umkreis spürbar.

Innerhalb weniger Minuten meldete das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) erste Daten. Im Laufe des Abends wurden die Werte mehrfach nachjustiert – sowohl die Magnitude als auch die Tiefe des Bebens. Solche Korrekturen sind üblich, da die automatische Erfassung zunächst auf Rohdaten basiert, die später manuell ausgewertet und verfeinert werden.

Die Besonderderheit von oberflächennahen Erdbeben

Anders als bei tiefer liegenden Beben wird die seismische Energie bei oberflächennahen Erschütterungen weniger abgeschwächt. Das machte sich diesmal bemerkbar: In mehreren Orten auf den Azoren – darunter Angra do Heroísmo, Praia da Vitória und Lagoa – berichten Einwohner von leichtem Vibrieren. Verletzte oder Schäden wurden bislang nicht gemeldet.

Als "moderat" gilt ein Erdbeben bei einer Stärke zwischen 4.0 und 4.9. Schäden sind selten, doch je nach Tiefe und Beschaffenheit des Bodens können leichte Erschütterungen auch in weiter entfernten Regionen spürbar sein.

35 Erdbeben innerhalb eines Tages

Das Beben vom Dienstagabend war kein Einzelfall: Innerhalb von nur 24 Stunden wurden auf den Azoren 35 Erdbeben registriert – ein deutliches Zeichen für erhöhte tektonische Unruhe in der Region.

Die Bilanz der letzten 24 Stunden: ein Beben mit Magnitude über 4, neun Beben zwischen Stärke 3 und 4 und 25 Beben im Bereich von Stärke 2 bis 3.

Die Azoren liegen in einer tektonisch höchst aktiven Zone: Östlich des Archipels verläuft die divergente Plattengrenze zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Platte. Zugleich zieht sich der Azoren-Gibraltar-Rücken quer durch das Gebiet – er trennt die afrikanische von der eurasischen Platte. An diesem geologischen Knotenpunkt kreuzen sich drei große Erdplatten, was die Region besonders anfällig für seismische Aktivitäten macht.

Verwendete Quellen
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