Großmutter mit Baby nach Hochwasser vermisst Deutsche in der Toskana von Fluten mitgerissen
In Italien sind eine deutsche Frau und ihr fünf Monate alter Enkel von Fluten mitgerissen worden. Beide werden vermisst, die Suche läuft auf Hochtouren.
Nach starkem Regen in der Toskana (Italien) sind eine deutsche Frau und ihr fünf Monate alter Enkel von einem übergelaufenen Bach mitgerissen worden. Beide werden seitdem vermisst. Die betroffene Familie war im Ort Montecatini Val di Cecina bei Pisa im Urlaub.
Der Rest der Familie – die Eltern des Babys und der Großvater – konnte sich während der Überschwemmung auf das Dach ihres Ferienhauses retten. In der Nacht zum Dienstag hatte es in der Region um Pisa und Livorno stark geregnet. Dadurch trat der Bach Sterza über die Ufer und überschwemmte den Ort.
Suche nach Vermissten
Die Suche nach den Vermissten läuft seit der Nacht, wie ein Sprecher der italienischen Feuerwehr bestätigte. An den Suchmaßnahmen beteiligen sich Taucher, Hundeführer sowie reguläre Einsatzkräfte.
"Wir setzen alles daran, die beiden zu finden", hieß es vonseiten der Feuerwehr. Zwischen den Provinzen Livorno und Pisa fielen in 6 Stunden bis zu 226 Millimeter Regen, das ist mehr als im gesamten niederschlagsreichsten Monat. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist es in der Region noch nie zu so starken Niederschlägen gekommen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf den Präsidenten der Region Toskana, Eugenio Giani, berichtete.
Am Dienstagmorgen begutachtete ein Team aus lokalen Winzern die Schäden in dem Gebiet. "Die Menge an Wasser, die innerhalb kürzester Zeit heruntergekommen ist, war so groß, dass das System der kleineren Nebenabflüsse komplett überfordert war und zusammengebrochen ist. Die riesige Masse aus Wasser und Schlamm hat auch etliche Weinstöcke entwurzelt", zitiert Ansa die Stellungnahme des Teams.
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- Nachrichtenagentur dpa und Ansa