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Dammbruch in Kenia tötet mindestens 45 Menschen – weitere Personen vermisst


Flutkatastrophe
Mindestens 45 Tote nach Dammbruch in Kenia

Von afp
29.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein kenianisches Mädchen steht neben einem im Schlamm versunkenen Auto. Aufgrund der starken Regenfälle sind schon über 140 Menschen in Kenia verstorben.Vergrößern des Bildes
Ein kenianisches Mädchen steht neben einem im Schlamm versunkenen Auto. Aufgrund der starken Regenfälle sind schon über 150 Menschen in Kenia verstorben. (Quelle: LUIS TATO/getty-images-bilder)

Der Bruch eines Damms in Kenia sorgt für Überschwemmungen, Zerstörung und Todesopfer. Die Regierung reagiert mit Sofortmaßnahmen.

Mindestens 45 Menschen sind nach einem Dammbruch im Rift-Tal in Kenia gestorben. Nach dem heftigen Unfall, der aufgrund von starken Regenfällen entstand, werden weitere Personen vermisst, wie Gouverneurin Susan Kihika berichtete. Der Damm brach nahe dem Ort Maai Mahiu nördlich der Hauptstadt Nairobi und riss alles mit sich, was ihm im Weg stand.

Augenzeugenberichten zufolge tosten Wassermassen einen Hügel hinab und sorgten für großflächige Zerstörung. Häuser wurden fortgerissen, Bäume entwurzelt und eine Straße überschwemmt, so die Beobachtungen vor Ort. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass bisher 45 Leichen geborgen wurden.

Zwangsevakuierung und Sicherheitsüberprüfung angeordnet

Helfer suchten weiterhin in den Schlamm-Massen nach möglichen Überlebenden und zusätzlichen Opfern. Innenminister Kithure Kindiki ordnete als Reaktion auf das Unglück eine dringende Sicherheitsüberprüfung aller Dämme und Stauseen innerhalb von 24 Stunden an. Sollte dabei ein Risiko festgestellt werden, sind Zwangsevakuierungen und zeitweise Umsiedlungen geplant.

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Seit März sterben immer mehr Menschen durch die anhaltenden Unwetter und Überschwemmungen in Kenia, die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf über 120 gestiegen. Der Grund für die katastrophalen Wetterbedingungen ist das Klimaphänomen El Niño, welches in diesem Jahr besonders ausgeprägt ist und für heftige Regenfälle sorgt. Verkehrsteilnehmer wurden vom Innenministerium vor "gefährlichem Verhalten" gewarnt und eine Festnahme bei unsicheren Überquerungen von Hochwasser führenden Flüssen angedroht.

Schulbeginn verschoben – Sicherheit geht vor

Wegen der laufenden Überschwemmungen und Regenfälle wurde der Schulbeginn nach den Halbjahresferien um eine Woche verschoben. Erst wenn die Sicherheit von Schülern und Lehrkräften gewährleistet werden kann, sollen die Schulen wieder öffnen, so Bildungsminister Ezekiel Machogu. Die Gefahr für Menschenleben sei momentan einfach zu hoch, weshalb der Start des zweiten Unterrichtshalbjahres auf nächste Woche Montag verschoben wird.

Nicht nur Kenia leidet unter den aktuellen Wetterbedingungen. Auch in Tansania sind bereits mindestens 155 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen. Im ostafrikanischen Burundi mussten laut Regierung und UNO in den vergangenen Monaten rund 96.000 Menschen wegen starker Regenfälle ihre Häuser verlassen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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