Kinder und Babys unter den Opfern Mindestens 22 Tote bei Bootsunglück in der Ägäis
Immer wieder sterben Geflüchtete auf dem Mittelmeer. In der Nacht zu Freitag mussten über 20 Menschen ihr Leben lassen.
In der Türkei sind mindestens 22 Menschen infolge des Untergangs eines mit Flüchtlingen besetzten Bootes ums Leben gekommen. Darunter seien auch sieben Kinder und Babys gewesen, teilte das Gouverneursamt der Provinz Canakkale am Freitag mit. Wie viele Menschen an Bord waren, sei unklar, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.
Das Boot sei in der Nacht gesunken, aber erst am Morgen habe man Kenntnis davon erhalten, so der Gouverneur Canakkales laut Anadolu. Zwei Menschen hätten sich selbst retten können, zwei weitere seien von der türkischen Küstenwache gerettet worden, die die Sucharbeiten noch fortsetze, so das Gouverneursamt.
Wie es zu dem Untergang des Bootes kam, war zunächst nicht klar. Das Boot sank in der Nähe der Insel Gökceada in der Ägäis. Griechenland und damit die EU liegen hier nur wenige Kilometer entfernt. Die türkische Küstenwache veröffentlicht fast täglich Meldungen über in der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer aufgegriffene Flüchtlingsboote.
- Nachrichtenagentur dpa