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Schweizer Alpen: 16 Menschen werden von Schnee verschüttet – und haben Glück im Unglück


200 Meter breiter Kegel
16 Menschen werden von Lawine verschüttet – die Retter staunen

Von dpa, t-online
08.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Schweizer Bergwacht im Einsatz (Archivbild): Im Kanton Wallis sind am Samstag mehr als ein Dutzend Menschen von herabstürzenden Schneemassen erfasst worden.Vergrößern des Bildes
Die Schweizer Bergwacht im Einsatz (Archivbild): Im Kanton Wallis sind am Samstag mehr als ein Dutzend Menschen von herabstürzenden Schneemassen erfasst worden. (Quelle: imago stock&people)

In den Schweizer Alpen sind mehr als ein Dutzend Menschen abseits markierter Wege unterwegs und werden von einer Lawine erfasst. Wie durch ein Wunder bleiben die meisten unverletzt.

Bei einem Lawinenabgang im Saastal in der Schweiz außerhalb der markierten Pisten sind am Samstag 16 Menschen verschüttet worden. Sie wurden alle gerettet, und niemand wurde nach ersten Anschein schwer verletzt, wie ein Polizeivertreter sagte. "Sie haben Riesenglück gehabt." Man gehe "mit größter Wahrscheinlichkeit" nicht von weiteren Vermissten aus. Welcher Nationalität die Verschütteten waren, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Das Unglück ereignete sich oberhalb vom beliebten Skiort Saas-Fe im Kanton Wallis. Die Lawine sei im Gebiet "Alphubel" auf 4.000 Metern abgegangen. Der Lawinenkegel – der abgestürzte Schnee – habe auf 3.700 Metern Höhe gelegen. Er sei 200 Meter breit gewesen.

Staatsanwaltschaft wird aktiv

Nach Angaben der Polizei wurden zwei Menschen sofort befreit. Weitere fünf seien ebenfalls praktisch unverletzt geblieben und von einem Arzt vor Ort versorgt worden. Neun Menschen wurden nach diesen Angaben ins Krankenhaus geflogen, aber die meisten hätten das Spital innerhalb kurzer Zeit wieder verlassen können. Ein Video lokaler Medien zeigte einen Rettungshubschrauber im Einsatz.

Wenn sich herausstellt, dass ein Tourengänger oder eine Gruppe die Lawine losgetreten hat, kann es in der Schweiz zu Strafanzeigen kommen. Die Abklärungen hat die Staatsanwaltschaft übernommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • blick.ch: "16 Verschüttete nach Lawinenabgang befreit"
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