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Montana in den USA: Güterzug mit Bier an Bord entgleist


Im US-Bundesstaat Montana
Güterzug mit Bier an Bord entgleist

Von dpa, afp, ne

03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Train Derailment MontanaVergrößern des Bildes
Unglück am Clark Fork River: Im US-Bundesstaat Montana ist ein Güterzug entgleist. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa)
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In den USA ist erneut ein Güterzug entgleist – diesmal mit literweise Bier an Bord. Das letzte Güterzugunglück liegt nicht einmal eine Woche zurück.

Im US-Bundesstaat Montana ist am Sonntagmorgen (Ortszeit) ein Güterzug entgleist. Wie die US-amerikanische Zeitung "Missoulian" berichtet, seien 20 der 25 Waggons aus den Schienen gesprungen. Verletzt worden sei dabei niemand.

Einer der Waggons soll mit dem Gas Butan beladen gewesen sein, freigesetzt wurde es dem Bericht zufolge aber nicht. Verteilt haben sich jedoch zahlreiche Bierdosen und -flaschen, die sich in mehreren anderen Waggons befanden. Auch pulverisierter Ton wurde verschüttet.

Etliche Dosen und Flaschen Bier verteilt

Das Unglück ereignete sich oberhalb des Clark Fork River, direkt gegenüber von dem Hotel "Quinn's Hot Springs Resort". Einsatzkräfte waren dem Bericht zufolge auch damit beschäftigt, zu verhindern, dass die ganze Fracht den Fluss hinab gespült wird. Örtliche Angler schienen sich über die Fracht hingegen zu freuen, wie Bilder vom Unfallort zeigen.

Erst in der Nacht zu Donnerstag war in der Stadt Raymond im nördlichen Bundesstaat Minnesota ein weiterer Güterzug entgleist und in Flammen aufgegangen. Dieser war unter anderem mit Ethanol beladen. Hier lesen Sie mehr zu dem Zugunglück.

Klage nach Zugunglück in Ohio

Das bisher folgenschwerste Güterzugunglück der US-Geschichte ereignete sich vor einigen Wochen Bundesstaat Ohio: Am 3. Februar waren mehrere Dutzend Waggons eines Güterzugs in der Gemeinde East Palestine entgleist. Einige von ihnen enthielten hochgiftige Chemikalien, die teilweise abgelassen und abgefackelt wurden, um eine Explosion zu vermeiden. Tagelang stand eine riesige schwarze Rauchwolke über dem Ort. Die Bewohner beklagten sich über gesundheitliche Beschwerden wie Hautausschläge und Kopfschmerzen, einige berichten weiterhin von gesundheitlichen Problemen.

Bisher seien knapp 35 Millionen Liter kontaminiertes Abwasser und mehr als 11.500 Tonnen kontaminiertes Erdreich rund um die Unglücksstelle entfernt worden, hieß es. Zudem hat das US-Justizministerium den Eisenbahnbetreiber Norfolk Southern verklagt.

Verwendete Quellen
  • missoulian.com: "25-car train derailment reported near Quinn's Hot Springs" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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