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Bekannt aus Netflix: Fast 70 Raubkatzen aus "Tiger King"-Zoo in USA beschlagnahmt


Keine artgerechte Haltung
Fast 70 Raubkatzen aus "Tiger King"-Zoo beschlagnahmt

Von dpa
Aktualisiert am 21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Der ehemalige Privatzoo-Besitzer Joe Exotic: Mittlerweile sitzt er in Haft, seine Rivalen aus der Netflix-Serie "Tiger King" betreiben noch immer Wildparks mit Raubkatzen (Archivfoto).Vergrößern des Bildes
Der ehemalige Privatzoo-Besitzer Joe Exotic: Mittlerweile sitzt er in Haft, seine Rivalen aus der Netflix-Serie "Tiger King" betreiben noch immer Wildparks mit Raubkatzen (Archivfoto). (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)

Die Käfige zu klein, falsches Futter, kein Tierarzt: Die US-Justiz hat erneut Raubkatzen aus dem bekannten "Tiger King"-Zoo in Oklahoma sichergestellt. Auch unter der neuen Leitung des Tierparks gab es offenbar schwere Mängel.

Die US-Justiz hat 68 Löwen, Tiger und andere Großkatzen des Privatzoo-Direktors Jeffrey Lowe beschlagnahmt, der durch die Netflix-Serie "Tiger King" bekannt geworden war. Bei drei Inspektionen in dem Park von Jeffrey und Lauren Lowe im Bundesstaat Oklahoma seien wiederholt gravierende Mängel in Bezug auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere festgestellt worden, erklärte das Justizministerium am Donnerstag (Ortszeit).

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Lowe ist eine der schillernden Gestalten aus der Reality-Show "Tiger King". Er hatte den Privatzoo von seinem früheren Geschäftspartner Joe Maldonado-Passage (bekannt als Joe Exotic) übernommen. Exotic wurde zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen Mörder angeheuert haben soll, um die Tierschützerin Carole Baskin umzubringen. In der Netflix-Serie waren mehrere Inhaber von Privatzoos in den USA vorgestellt worden, die Tiger und Löwen unter fragwürdigen Bedingungen züchten und halten.

Bereits zweite Beschlagnahmung

Die Lowes hätten sich einer gerichtlichen Anordnung widersetzt, wonach sie einen qualifizierten Tierarzt beschäftigen müssen, um eine ausreichende Versorgung zu garantieren, erklärte das Ministerium. Bei den Inspektionen hatten sie wegen der mangelnden tierärztlichen Versorgung, mangelnder artgerechter Ernährung und der Größe der Käfige bereits Mahnungen erhalten, hieß es weiter.

Ein Richter hatte im Januar entschieden, dass Lowe einen Großteil seiner Großkatzenbabys und deren Mütter an die zuständigen Behörden übergeben muss, die sie dann artgerecht unterbringen würden. Unter den nun sichergestellten Tieren waren auch Kreuzungen aus Löwen und Tigern sowie ein Jaguar. Das Justizministerium nehme Hinweise auf Vergehen gegen geschützte Tiere, die in Gefangenschaft aufgewachsen seien, sehr ernst, hieß es weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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