Fischer sind nicht erfreut Kegelrobben-Rückkehr an deutscher Ostseeküste
Die Kegelrobben vermehren sich wieder in den deutschen Ostseegewässern. Der wachsende Bestand der Säugetiere ist für die Fischer in diesen Gebieten ein großes Problem.
Die Ostsee-Kegelrobbe ist neben dem Wolf ein weiteres großes Säugetier, das nach Deutschland zurückkehrt. "In den deutschen Ostseegewässern halten sich derzeit 200 bis 300 Kegelrobben auf", schätzt die Meeresbiologin Linda Westphal vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. Im März und April ist die Zahl der Tiere am größten.
Ähnlich wie die Halter von Weidetieren den Wolf nicht gerne sehen, würden die Fischer auf die Kegelrobbe lieber verzichten. Die Robben werden von den Heringen angelockt, die im Frühjahr im Greifswalder Bodden laichen.
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"Wir haben ein Problem mit anwachsenden Robbenbeständen", erklärt der Fischer Michael Schütt aus Freest (Vorpommern-Greifswald). Der größte Schaden entsteht demnach durch zerstörte Netze.
- Nachrichtenagentur dpa