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Tödlicher Angriff in Russland: Tiger hält Stadt in Angst und Schrecken


Ferner Osten Russlands
Nach tödlichem Angriff: Tiger hält Stadt in Atem


Aktualisiert am 13.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Sibirischer Tiger (Amur-Tiger): Aufgrund von zu viel Schnee finden die Tiere in Russland nicht mehr genug Futter. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Ein Sibirischer Tiger (Amur-Tiger): Aufgrund von zu viel Schnee finden die Tiere in Russland nicht mehr genug Futter. (Archivfoto) (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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Im Osten Russlands stattet eine Raubkatze einer Stadt immer wieder ungebetene Besuche ab. Nach einem tödlichen Angriff in der Nachbarschaft sind die Einwohner nun alarmiert.

Seit einem Monat versetzt ein Tiger die Bewohner der russischen Stadt Nachodka in Angst und Schrecken. Immer wieder taucht das Tier auf den Straßen der 134.000-Einwohner-Stadt auf. Augenzeugen gelang es nun, ihre Sichtung auf Video festzuhalten. Das Filmmaterial wurde vom Telegram-Kanal "Amur Mash" veröffentlicht.

Demnach bewegte sich der Tiger am westlichen Rand der Stadt. Zuvor war das Tier bereits im Osten von Nachodka gesichtet worden. Dort hatte die Raubkatze Hunde angegriffen. Jägern gelang es, den ungebetenen Gast für kurze Zeit zu vertreiben. Doch nach einer Weile kehrte der Tiger zurück und riss einen weiteren Hund.

Sibirischen Tigern geht die Jagdbeute aus

Bei dem Tier soll es sich um einen Sibirischen Tiger handeln. Es ist die größte lebende Katze der Welt. Der Wildbestand beläuft sich nur noch auf weniger als 500 Tiere, die im Fernen Osten Russlands und angrenzenden Gebieten Nordkoreas und Chinas leben. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur listet die Unterart als "stark gefährdet".

Der Sibirische Tiger muss pro Tag neun bis zehn Kilogramm Fleisch zu sich nehmen, da er enorme Energiereserven benötigt. In der kalten Jahreszeit finden die Tiere aber zunehmend nicht genügend Jagdbeute in der freien Wildbahn und wagen sich in die Nähe menschlicher Ansiedlungen, wo sie Jagd auf Hunde machen.

Tiger tötet Mann in der Nähe von Chabarowsk

Im vergangenen November forderte ein Tigerangriff ein menschliches Opfer. In der Nähe der fernöstlichen Stadt Chabarowsk griff ein Raubtier einen Mann an. Die Leiche des Opfers wurde am 21. November von Polizei und Wildhütern anhand von Fußspuren im Schnee gefunden.

Der Lokalzeitung "Chabarowsk-Region heute" zufolge ereignete sich der Vorfall am 20. November nahe einem Holzfäller-Lager. Ein Zeuge berichtete, sein Kollege sei aus dem Auto gestiegen, als kurz darauf ein Tiger aus dem Wald gesprungen sei, den Mann am Bein gepackt und ihn in die Taiga gezerrt habe. "Nach vorläufigen Erkenntnissen ist der Mann aus dem Lastwagen gestiegen, um Ketten an die Räder zu legen, weil die Straße glatt war. In diesem Moment griff ein Tiger an", sagte der Pressedienst des Innenministeriums für die Region der russischen Zeitung RBK.

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