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"Seltenster Wal der Welt": Bahamonde-Schnabelwal wird untersucht


Lebende Tiere wurden noch nie gesichtet
Forscher untersuchen "seltensten Wal der Welt"

Von afp, t-online
02.12.2024 - 17:25 UhrLesedauer: 1 Min.
Seltener Bahamonde-Schnabelwal in Neuseeland gestrandetVergrößern des Bildes
Ein Bahamonde-Schnabelwal (Archivbild): Das angespülte Tier wird jetzt untersucht. (Quelle: Uncredited/NEW ZEALAND DEPARTMENT OF CONSERVATION//dpa/dpa-bilder)

Im Juli wurde ein extrem seltener Wal tot an die Küste Neuseelands angespült. Jetzt nehmen ihn Forscher unter die Lupe – und erhoffen sich bahnbrechende Erkenntnisse.

In Neuseeland untersuchen Wissenschaftler seit Montag den Kadaver eines Bahamonde-Schnabelwals. Dieser gilt als "seltenster Wal der Welt", teilte die neuseeländische Naturschutzbehörde mit. Der Experte Anton van Helden erklärte, dies sei die erste Autopsie eines vollständig erhaltenen Exemplars dieser Art. Lebende Exemplare wurden bisher noch nie im Meer gesichtet.

Der Wal war an der Küste der neuseeländischen Südinsel angespült worden. Das fünf Meter lange Tier wurde im Juli geborgen und seitdem in einer speziellen Gefriertruhe aufbewahrt.

Sichtungen lebender Schnabelwale gab es bisher nicht

Die Autopsie sei eine "außergewöhnliche und weltweit bedeutsame Gelegenheit", sagte van Helden. Die einwöchige Untersuchung soll Wissenslücken bei Anatomie, Verhalten und Ernährung des Wals schließen. "Schnabelwale sind die rätselhafteste Gruppe großer Säugetiere auf unserem Planeten", sagte van Helden. Die Wale lebten in den Tiefen des Pazifizischen Ozeans – die Erforschung dieser Meerestiere sei daher eine "echte Herausforderung".

Die Art wurde erstmals 1874 anhand von Kieferknochen und Zähnen beschrieben, die auf den Chatham-Inseln vor der Ostküste Neuseelands gefunden wurden. Weitere Knochenfunde in Neuseeland und Chile bestätigten ihre Einordnung als eigene Art.

Sichtungen lebender Bahamonde-Schnabelwale gab es bisher nicht. Daher liegen nach Angaben der neuseeländischen Behörden auch nicht genügend Daten vor, um verlässliche Aussagen zur Gefährdung der Walart machen zu können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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