"Queen der Grand Tetons" ist tot So steht es um das Kind der getöteten Bärin
Der berühmte Grizzly No. 399 ist tot – doch Biologen sind optimistisch, dass ihr Junges überleben wird.
Der Tod der weltberühmten Grizzlybärin Nr. 399 auf einer Straße in West-Wyoming (USA) hat ihr Junges verwaist zurückgelassen. Doch Biologen sind zuversichtlich.
"Hohe Überlebenschancen für das fast zweijährige Junge, selbst wenn es jetzt allein ist", sagte Justin Schwabedissen, Bärenbiologe im Grand Teton Nationalpark.
Nach dem Unfall am Dienstag südlich von Jackson Hole wurde der männliche Nachwuchs der Bärin nicht mehr gesehen. Auf einer beliebten Facebook-Seite, die dem Leben der Bärin und ihrer Jungen gewidmet ist, wird viel über das Schicksal des Jungtieres diskutiert. Einige Kommentatoren fordern eine Rettungsaktion für das "Rowdy" oder "Spirit" genannte Bärenkind.
Keine Pläne zur Rettung des Jungtieres
Andere stimmen mit der üblichen Vorgehensweise von Wildtiermanagern überein: Nicht in die Natur eingreifen. Es gibt keine Pläne, den Bären einzufangen, aber Wildtierexperten beobachten das Gebiet und halten ihn bei Bedarf von der Straße fern, erklärte Joe Szuszwalak vom U.S. Fish and Wildlife Service am Donnerstag. Wäre das Junge letzten Winter geboren worden, hätten seine Überlebenschancen deutlich schlechter gestanden.
Schwabedissen zufolge sind jedoch die fast zwei Jahre Lebensalter des Jungtieres und seine gesunde Größe positive Faktoren. Außerdem steht kurz vor dem Winterschlaf eine sichere Zeit bevor. Grizzlys in dieser Region sind neben Straßenverkehr auch durch Jäger gefährdet und können durch menschliche Nahrungsquellen wie Müll oder Haustierfutter angelockt werden.
18 Junge seit 2004
Nr. 399 war die älteste bekannte reproduzierende weibliche Grizzlybärin im Yellowstone-Ökosystem und brachte seit 2004 insgesamt 18 Junge zur Welt. Sie war bei Touristen beliebt und zog oft große Menschenmengen an.
Grand Teton-Superintendent Chip Jenkins betonte: "Sie war wirklich eine Ikone und Botschafterin nicht nur für ihre Art, sondern auch für die Wildnis des Greater Yellowstone Ecosystems."
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