t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaTiere

Kambodscha: Eier von seltenem Siam-Krokodil entdeckt


Nur noch rund 1.000 Exemplare
Eier von extrem seltener Tierart entdeckt

Von dpa
19.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Kardamom-Nationalpark: Junge einer seltenen siamesischen Krokodilart.Vergrößern des Bildes
Im Kardamom-Nationalpark: Jungtiere einer seltenen siamesischen Krokodilart. (Quelle: Toy Ya/dpa)

Naturschützer haben in Kambodscha einen bedeutenden Fund gemacht. 106 Eier der vom Aussterben bedrohten Siam-Krokodile wurden entdeckt.

In einem Wildschutzgebiet in Kambodscha sind 106 Eier der extrem seltenen Siam-Krokodilart gefunden worden. Der Landwirtschaftsminister Dith Tina sprach von einem wichtigen Erfolg im Bemühen um den Schutz dieser stark bedrohten Tiere. Nach Angaben der Organisation "Flora & Fauna" handelt es sich um den größten Nachweis seit mehr als 20 Jahren, dass sich diese Art in freier Wildbahn noch fortpflanzt.

Die Eier wurden im Mai in einem Nationalpark in den Cardamom Mountains im Südwesten Kambodschas entdeckt und stammen aus fünf Nestern. Ende Juni schlüpften insgesamt 60 Baby-Krokodile. Der Bestand der Siam-Krokodile ist vorwiegend durch Bejagung und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums stark zurückgegangen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Schutzmaßnahmen und Erfolge

Die Behörden arbeiten zusammen mit Naturschutzorganisationen daran, die Populationen wieder zu stärken. Seit 2012 wurden im Rahmen eines Programms insgesamt 196 in Gefangenschaft gezüchtete Siam-Krokodile erfolgreich freigelassen. Eine große Hilfe seien dabei die örtlichen Ureinwohner, die die Reptilien verehren und es als Tabu betrachten, sie zu töten oder zu verletzen.

Siam-Krokodile werden bis zu vier Meter lang und leben ausschließlich in Süßgewässern wie Flüssen, Seen oder Sümpfen. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) gibt es weltweit nur noch etwa 1.000 wild lebende Exemplare, davon rund 300 in Kambodscha. Weitere Populationen sollen noch in Thailand, Laos und dem indonesischen Teil Borneos vorkommen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel
Themen



TelekomCo2 Neutrale Website