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EU: Zahl der illegalen Grenzübertritte deutlich gestiegen


69 Prozent mehr
Frontex: Zahl der illegalen Grenzübertritte deutlich gestiegen

Von dpa
16.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Polnische Grenze zu Belarus: Polen baut dort derzeit eine befestigte Anlage, um Migranten fernzuhalten.Vergrößern des Bildes
Polnische Grenze zu Belarus: Polen baut dort derzeit eine befestigte Anlage, um Migranten fernzuhalten. (Quelle: Attila Husejnow/imago-images-bilder)

Deutlich mehr Menschen als noch 2021 versuchen, über irreguläre Routen in die EU zu gelangen – ein Großteil davon über den Westbalkan. Auch Großbritannien verzeichnet mehr Bootsmigranten.

In der Zeit von Januar bis April haben deutlich mehr Migranten versucht, illegal in die EU zu gelangen, als im Vorjahreszeitraum. Auf den Hauptrouten wurden insgesamt 57.800 solcher Fälle registriert, wie die Grenzschutzagentur Frontex mitteilte. Das waren 69 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten 2021. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die in die EU einreisen, werden bei dieser Statistik nicht mitgezählt, wie Frontex betonte.

Fast die Hälfte aller illegalen Grenzübertritte (27.172) wurde auf der Route über den Westbalkan verzeichnet – eine Steigerung um 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Menschen, die es über diese Route versuchten, kamen aus Syrien und Afghanistan.

Immer mehr Bootsmigranten auf Ärmelkanal

Mehr Grenzübertritte gab es auch auf der Route über das östliche Mittelmeer – also über die Türkei nach Griechenland und Zypern. Hier registrierte Frontex 9.109 Versuche, dies war ein Anstieg um 86 Prozent. Etwa die Hälfte dieser illegalen Grenzübertritte waren Einreiseversuche nach Zypern. Die meisten Migranten auf der östlichen Mittelmeerroute kamen aus Syrien, Nigeria und dem Kongo.

Auch die Zahl der Bootsmigranten, die über den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien gelangen, ist gestiegen. Im laufenden Jahr waren es bereits mehr als 8.000 Menschen, wie aus Daten der britischen Regierung hervorgeht. Die Zahl der Bootsmigranten am Ärmelkanal steuert damit auf einen Rekord zu. Der Trend zeigt schon seit Jahren nach oben. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 3.100 Menschen, vor zwei Jahren 1.340. Allein am vergangenen Wochenende erreichten mehr als 600 Menschen die englische Küste auf diesem Weg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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