Unterstützung von Hugh Jackman Video von gemobbtem Kind löst Spendenaktion aus
Quaden Bayles ist neun Jahre alt und todunglücklich. Denn immer wieder wurde er gemobbt, weil er kleinwüchsig ist. Jetzt hat seine Mutter ein berührendes Videos veröffentlicht – und erfährt unerwartete Unterstützung.
Ein neun Jahre alter Junge in Australien, der wegen seiner Kleinwüchsigkeit in der Schule gemobbt wurde, erhält in den sozialen Medien viel Zuspruch – auch von Prominenten. Darunter waren unter anderem der Hollywood-Schauspieler Hugh Jackman und der US-Basketballer Enes Kanter. Die Mutter des neunjährigen Quaden Bayles hatte im Online-Netzwerk Facebook mit einem Video ihres unglücklichen Sohnes auf die Folgen des Mobbings aufmerksam gemacht. Darin ist zu sehen, wie Quaden weint und immer wieder sagt, er wolle "genau jetzt sterben".
"Ich habe einen Sohn, der fast jeden einzelnen Tag selbstmordgefährdet ist", kommentierte Quadens Mutter Yarraka Bayles das Facebook-Video, das bisher rund 17 Millionen Mal aufgerufen wurde. Das Video wurde mehr als 150.000 Mal kommentiert, viele Menschen sprachen Quaden ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung aus. Zu ihnen zählten auch Enes Kanter, der in der US-Basketball-Liga NBA spielt.
Inzwischen kamen mehr als 150.000 Dollar zusammen
Der australische Schauspieler Hugh Jackman ("X-Men") sagte in einer auf Twitter verbreiteten Video-Botschaft an den Schüler gerichtet: "Du bist stärker, als Du Dir vorstellen kannst." Der 51-Jährige rief die Menschen dazu auf, nett zueinander zu sein: "Das Leben ist schwer genug." Jeder habe mit eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Der US-Komiker Brad Williams, der wie Quaden kleinwüchsig ist, startete im Online-Portal "GoFundMe" einen Spendenaufruf für den Australier, um ihm eine Reise zum Disneyland in Kalifornien zu ermöglichen. Bisher kamen dort mehr als 200.000 Dollar (180.000 Euro) zusammen. Williams kündigte zudem an, an eine Anti-Mobbing-Organisationen zu spenden.
Um Quaden Mut zu machen, wurde er außerdem ausgewählt, am Samstag das Rugby-Team der australischen Ureinwohner, die Indigenous All-Stars, bei ihrem Spiel gegen die neuseeländischen Maori All Stars im australischen Bundesstaat Queensland auf den Platz zu führen.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Nachrichtenagentur AFP, dpa