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Italien: 68-Jähriger Komapatient vergisst 39 Jahre seines Lebens


68-Jähriger denkt, er ist 24
Unfall löscht 39 Jahre aus Gedächtnis des Opfers

Von t-online
21.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Patient liegt im Krankenbett (Symbolbild): Ein Berliner Arzt soll vier Patientinnen getötet haben.Vergrößern des Bildes
Ein Patient liegt im Krankenbett (Symbolbild): Ein 68-Jähriger dachte, er sei 24 als er aus dem Koma aufwachte. (Quelle: Getty Images)
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Ein dramatischer Unfall hat einem Mann aus Rom 39 Jahre seines Lebens aus dem Gedächtnis gelöscht. Der heute 68-Jährige dachte, dass er 24 sei.

Luciano D'Adamo, ein heute 68-jähriger Mann aus Rom, hat durch einen Verkehrsunfall im Jahr 2019 die letzten 39 Jahre seines Lebens vergessen. Als er im Krankenhaus erwachte, erinnerte er sich nur an Ereignisse bis zu seinem 24. Lebensjahr und glaubte, der Unfall sei 1980 passiert. Dies führte zu großer Verwirrung hinsichtlich seiner Familie und seines aktuellen Lebensalters.

Die Ärzte und Pflegekräfte waren überrascht, als D'Adamo den Kontakt seiner längst verstorbenen Mutter angegeben hatte, um Angehörige zu benachrichtigen. Ebenso wusste er nicht, wer der Mann war, der behauptete, sein Sohn zu sein. Der Sohn konnte seinen Vater schließlich überzeugen, indem er ihm Fotos zeigte und Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse ins Gedächtnis rief.

Kampf gegen die Amnesie

Seit fünf Jahren kämpfen seine Familie und Freunde darum, ihm seine verlorenen Erinnerungen zurückzubringen. Luciano erinnert sich lediglich an kleine Details wie eine Notiz mit "PN 2300", es war das Schild der Wiege seines ersten Enkels, der 2014 geboren wurde. Trotz dieser kleinen Durchbrüche bleibt der Großteil seiner Erinnerungen unzugänglich. "Papa, erinnerst du dich, dass du mir 5.000 Euro schuldest?", scherzte einmal sein Sohn; aber Luciano wusste nicht einmal, was Euro sind.

Mit psychologischer Unterstützung und Hilfe seiner Frau hat Luciano begonnen, wieder am Alltag teilzunehmen und arbeitet inzwischen als Hausmeister in einer Schule. Er hofft auf Entschädigung durch den Fonds für Verkehrsopfer, da der Fahrer des Unfallwagens nie gefasst wurde. Doch bisher gab es keine Anerkennung oder finanzielle Unterstützung für den Vorfall von offizieller Seite.

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