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Im Iran: Mindestens 28 pakistanische Pilger bei Busunglück gestorben


Unglück im Iran
Bus in Brand geraten: Mindestens 28 Tote

Von dpa, afp
Aktualisiert am 21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
IRAN-CRASH/PAKISTAN-CLEANVergrößern des Bildes
Einsatzkräfte arbeiten am Ort des Busunfalls in der iranischen Provinz Yasd: 28 Menschen sind bei dem Unglück ums Leben gekommen. (Quelle: Wana News Agency WANA/Pool/via REUTERS)
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Im Iran ereignete sich eine Tragödie mit pakistanischen Pilgern. Mindestens 28 Menschen sind gestorben.

Im Iran ist es zu einem schweren Busunfall gekommen. Dabei sind mindestens 28 Pilger aus Pakistan ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern seien elf Frauen und 17 Männer. 23 weitere Menschen seien bei dem Unglück in der zentralen Provinz Jasd verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Davon sollen sich 14 in einem kritischen Zustand befinden. Die Zahl der Todesopfer könne noch steigen.

Laut Irna waren die Pilger am Dienstagabend auf dem Weg in den Irak, zu dem für Schiiten wichtigen Gedenkfest Arbain. Ein von der Nachrichtenagentur veröffentlichtes Foto zeigte einen schwerbeschädigten Bus. Er lag auf dem Dach. Außerdem war im Hintergrund eine teils eingestürzte Häuserfront zu sehen. Irna zufolge sollen die Toten und Verletzten in ihre Heimat nach Pakistan geflogen werden.

Regierungschef äußert sich

Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Grund für den Unfall ein technisches Versagen der Bremsen, zu dem es auf einem steilen Straßenabschnitt gekommen war, berichtete Irna unter Berufung auf den Leiter der lokalen Verkehrspolizei. Der Fahrer habe dann die Kontrolle über den Bus verloren. Das Fahrzeug kippte um und geriet schließlich in Brand, berichtete das Staatsfernsehen.

Nach Angaben des Chefs der Verkehrspolizei, Teymur Husseini, führten ein "technisches Versagen des Bremssystems" und eine "Straße mit starkem Gefälle" zu dem Unfall.

Der pakistanische Regierungschef, Shehbaz Sharif, bekundete in den sozialen Medien sein Mitgefühl. Auf der Plattform X schrieb er: "Ich habe unsere (diplomatische) Mission in Teheran angewiesen, den betroffenen Familien jede mögliche Hilfe zukommen zu lassen."

Immer wieder schwere Unfälle in der Reisezeit

Arbain ist eine schiitisch-islamische Gedenkzeremonie, die 40 Tage nach dem Aschura-Fest stattfindet und bei der der Märtyrertod von Imam Hussein, Enkel des Propheten Mohammed, und seinen Gefährten in der Schlacht von Kerbala im Jahr 680 betrauert wird. Damals waren Streitigkeiten über die rechtmäßige Nachfolge Mohammeds entbrannt. Aus diesem Konflikt entstanden schließlich mit den Sunniten und Schiiten die beiden großen Strömungen des Islams. Jährlich strömen dafür Millionen Schiiten aus aller Welt in den Irak. Im Iran kommt es insbesondere in der Reisezeit immer wieder zu schweren Unfällen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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