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Hotel-Einsturz in Kröv: Überlebender Vater in künstliches Koma versetzt


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Unglück in Rheinland-Pfalz
Hotel-Einsturz überlebt: Familienvater ins künstliche Koma versetzt


11.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Edi (li.), Mark und der zweijährige Jamie waren unter den Trümmern verschüttet: Die Familie aus den Niederlanden wurde gerettet, doch dem Familienvater geht es gesundheitlich nicht gut.Vergrößern des Bildes
Edi (li.), Mark und der zweijährige Jamie waren unter den Trümmern verschüttet: Die Familie aus den Niederlanden wurde gerettet, doch dem Familienvater geht es gesundheitlich nicht gut. (Quelle: gofundme.com)

In Rheinland-Pfalz stürzt ein Hotel teilweise ein. Unter den Trümmern wird auch eine junge Familie begraben. Alle drei überleben. Doch der Zustand des Vaters verschlechtert sich.

Am Sonntagmorgen sind viele Menschen aus Kröv und Einsatzkräfte im Pfarrgarten an der Kirche in dem kleinen Ort an der Mosel zu einem Gedenkgottesdienst zusammengekommen. Gebetet wurde auch für einen Niederländer, der den teilweisen Einsturz des Hotels Reichsschenke "Zum Ritter Götz" am Dienstag überlebt hat, doch nun aufgrund seiner Verletzungen auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Trier behandelt werden muss. Der Familienvater wurde inzwischen ins künstliche Koma versetzt.

"Der Zustand ist nicht gut", sagte ein Sprecher der Polizei Trier am Sonntag in Kröv. Dabei handele es sich um "Verletzungsbilder, die nach längerem Verschüttet-Sein" auftreten können, fügte der Sprecher hinzu. Nähere Angaben in dem Fall könne er aus Gründen des Persönlichkeitsrechts derzeit nicht machen. Hubertus Kesselheim, Polizeiseelsorger des Bistums Trier, sagte vor dem Gottesdienst, man werde für den Niederländer beten.

Niederländer lag stundenlang unter Hoteltrümmern

Zwei Menschen überlebten den Hotel-Einsturz am späten Dienstagabend nicht: eine 64 Jahre alte Frau und der 59 Jahre alte Hotelbesitzer. Die beiden verschütteten Leichen wurden inzwischen geborgen. Insgesamt sieben Menschen wurden verletzt, darunter der Niederländer. Er wurde am Mittwoch aus den Trümmern geholt, unter denen er mehr zwölf Stunden gelegen hatte. Zuvor waren schon seine Frau und ihr gemeinsamer zweijähriger Sohn nahezu unverletzt gerettet worden. Doch mit ihrer Rettung hörten die Sorgen für die junge Familie nicht auf.

In einer von Freunden der Familie auf der Seite "gofundme" gestarteten Spendenaktion heißt es, dass der Niederländer aufgrund des Drucks, dem sein Körper ausgesetzt war, schwere innere Verletzungen erlitten hat. Er wurde operiert "und ist nun stabil und liegt im künstlichen Koma". Weil die weitere Behandlung in seiner Heimat erfolgen soll, müsse er jetzt per Hubschrauber in die Niederlande zurückgeführt werden. Doch für so einen Fall ist die Familie nicht versichert. Glücklicherweise hätten inzwischen mehrere Menschen zugesagt, diese Kosten zu übernehmen.

Freunde der Familie bitten um Spenden

Um Vater Mark, Mutter Edi und dem kleinen Jamie dabei zu helfen, diese für sie schwierige Zeit zu überstehen, werden jedoch weitere Spenden benötigt, um "andere ungedeckte medizinische Kosten, in den Trümmern verlorene Gegenstände und Ausgaben, die nicht von der Versicherung gedeckt werden" bezahlen zu können. Bis Sonntagvormittag wurden fast 54.000 Euro gesammelt.

Derweil gingen am Sonntag in Kröv die Abrissarbeiten weiter, Trümmerteile und Schutt werden abtransportiert, sagte der Polizeisprecher. Wie lange die Arbeiten noch dauern werden, könne im Augenblick niemand sagen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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