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EM: Schottland-Fans buchen Horrorunterkunft bei Booking.com


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Bei der Fußball-EM
Schottland-Fans landen in Düren in einer Horror-Unterkunft


18.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Schottlandfans mit mieser Unterkunft in DeutschlandVergrößern des Bildes
In ihrer zweiten Unterkunft fanden die schottischen Fußballfans dieses "Bett" in ihrem Zimmer. (Quelle: X / Rory@RoryB96)

Schottland-Fans hatten mit ihrer Hotelbuchung während der Fußball-Europameisterschaft richtig Pech. Booking.com schickte sie in Unterkünfte wie aus einem Horrorfilm.

Der 28-jährige Rory Bradley aus Glasgow reiste mit drei Freunden zur Europameisterschaft nach Deutschland, um Schottland beim Spiel gegen den Gastgeber zuzusehen. Für die Übernachtung hatte die Gruppe mehr als 2.000 Pfund (rund 2.365 Euro) ausgegeben. Reserviert hatten die vier Männer ihre Unterkunft über die beliebte Hotelbuchungsseite Booking.com, berichtet "Metro".

Immerhin fing es noch gut an, denn mit ihrer ersten Unterkunft gab es keine Probleme. Doch als sie in Düren in Nordrhein-Westfalen ankamen, war die Unterkunft "ein absolutes Chaos", schrieb Rory auf der Plattform X. "Eines der Betten war aus Pappe und wurde mit Klebeband zusammengehalten. Das zweite Bett war ein Schlafsofa, das kaputt und ekelhaft war", fügte er hinzu.

Umzug von Ekel-Quartier in "Kerker"

Die Fußballfans wandten sich Hilfe suchend an booking.com. Ein Mitarbeiter organisierte mitten in der Nacht eine Ersatzunterkunft für die Gruppe und die Freunde reisten in den frühen Morgenstunden durch die ganze Stadt, um das neue Quartier zu beziehen. Als sie dort ankamen, stellten sie jedoch fest, dass sie zu einer Unterkunft geschickt worden waren, die Rory als "Kerker" und als etwas aus einem "Horrorfilm" beschrieb.

In einem weiteren Twitter-Beitrag schrieb Rory, es sähe aus, als handele es sich um eine verlassene medizinische Einrichtung, da "Krankenbetten und Industrieanlagen rund um den Eingang herumlagen". Er fuhr fort: "Wir betraten das Grundstück und wurden von Industrieausrüstung, frei zugänglichen Chemikalien, freiliegenden Kabeln und Rohren und zu allem Überfluss von einer Axt begrüßt, die aussah wie aus einem Kriminalfilm."

Der schaurige Zustand des Objektes schreckte die Männer offenbar nicht ab und sie begannen, das Haus näher zu untersuchen. "Nachdem wir all das oben Genannte auf den ersten zwei Metern des Grundstücks gesehen hatten, arbeiteten wir uns durch den Rest der Hütte und stießen auf eine Gefahr nach der anderen." Selbst einen Zugang zu einem Generatorraum entdeckten sie.

"Wir kamen ans andere Ende des Grundstücks und dort roch es stark nach Feuchtigkeit", setzte Rory seine Beschreibung fort. Die Situation noch schlimmer machte, dass sich nicht einmal die Haustür abschließen ließ. Deshalb trafen die schottischen Touristen eine Entscheidung.

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Preise für Übernachtung explodieren

Sie kamen zu dem Schluss, dass es "absolut keine Chance" gab, in dieser Gruseleinrichtung zu übernachten – und riefen erneut Booking.com an. Dieses Mal erklärte ihnen ein Mitarbeiter nach einem zweistündigen Telefonat, dass sie für eine neue Unterkunft zahlen und Booking.com anschließend eine Rechnung stellen müssten.

Rory sagte gegenüber "Daily Mail": "Sie wollten, dass wir uns nun selbst eine Unterkunft suchen, und dann würden sie uns bis zu 900 Pfund (1065 Euro, Anm.d.Red.) zurückerstatten. Aber natürlich sind die Preise für Übernachtungen jetzt in die Höhe geschossen. Wir sind alle Arbeiter. Einer meiner Freunde hat noch 39 Pfund (46 Euro) auf seinem Konto. Wir haben nicht genug Geld, um ein Hotel zu bezahlen."

Es gelang ihnen schließlich doch noch, eine Herberge zu finden, in der sie bleiben konnten, bis sie in die nächste Stadt ihrer Tour weiterzogen. Das Zimmer, das sie sich zu viert teilen mussten, kostete das Doppelte des ursprünglich gebuchten Zimmers.

Ein Sprecher von Booking.com sagte gegenüber "Metro": "Das ist nicht die Erfahrung, die wir uns für jemanden wünschen würden, der einen Aufenthalt auf unserer Plattform bucht. Wir stehen mit dem Kunden in Kontakt, damit wir den Vorfall untersuchen und sicherstellen können, dass er angemessen unterstützt wird."

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