Vorgänger starb bei Fenstersturz Chef von russischem Ölkonzern stirbt mit 66 Jahren
Erneut wird der Ölkonzern Lukoil von einem Todesfall erschüttert. Wieder trifft die Führungsebene des russischen Konzerns.
Der Vorstandsvorsitzende von Lukoil, Wladimir Nekrassow, ist im Alter von 66 Jahren verstorben. Das teilte Russlands zweitgrößter Ölproduzent, nach Angaben von "Forbes Russia" und der Deutschen Presse-Agentur, am Dienstag mit. Aufrufbar war die Meldung auf der Webseite des Unternehmens am Dienstag nicht mehr.
Der 66 Jahre alte Wladimir Nekrassow sei an einer akuten Herzinsuffizienz gestorben. Nekrassow hatte seit Jahrzehnten bei dem Unternehmen gearbeitet. Sein Vorgänger, der Vorstandschef Rawil Maganow, war im vergangenen Jahr beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen.
Im Mai des vergangenen Jahres soll auch der ehemalige Topmanager des Unternehmens Alexander Subbotin auf dubiose Weise ums Leben gekommen sein, wie die ukrainische Zeitung "Pravda" schreibt. Subbotin soll demnach in Mytischtschi bei Moskau nach einer Anti-Kater-Sitzung mit Schamanen verstorben sein.
Schon 40 tote Führungskräfte seit 2022
Seit Anfang 2022 sind in Russland etwa 40 Topmanager, Geschäftsleute und andere russische Führungskräfte unter ungewissen Umständen gestorben. In einigen Fällen starben sie zusammen mit ihren Familien, wie "Pravda" schreibt.
Auch in Verbindung mit einer der größten Banken in Russland, der Gazprombank, kam es zu mehreren Todesfällen. Vladislav Avayev, ehemaliger Vizepräsident der Gazprombank, seine Tochter und seine Frau wurden am 18. April 2022 in Moskau tot aufgefunden. Die Leichen wurden in einer Wohnung gefunden. Sie wurden von einem Verwandten entdeckt, der die Avayevs mehrere Tage lang nicht erreichen konnte. Offenbar tötete Avayev erst seine Familie und dann sich selbst.
- pravda.com.ua: "Another death of top manager in energy sector occurs in Russia" (englisch)
- forbes.ru: "Умер глава совета директоров "Лукойла"" (russisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa