Wegen Impfstatus nicht behandelt? Ungeimpfter Mann nach Tod in Klinikum obduziert

Nach dem Tod eines Mannes in einem Karlsruher Klinikum hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Eine Obduktion soll neue Erkenntnisse liefern. Im Raum steht die Frage: Wurde der Mann nicht behandelt, weil er ungeimpft war?
Nach dem Tod eines angeblich ungeimpften Patienten, der im Klinikum Karlsruhe nicht behandelt worden sein soll, ist der Mann am Donnerstag obduziert worden. Erste Ergebnisse könnte es bereits am Freitag geben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die Behörde führt derzeit ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren. Der Mann soll Vorwürfen zufolge wegen seines Impfstatus nicht versorgt worden und deshalb gestorben sein. Mehrere Anzeigen waren bei der Polizei eingegangen. Zuvor war ein Video aufgetaucht, das den Mann auf dem Boden liegend in einem Zimmer der Klinik zeigen soll.
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Beschwerden des Mannes unklar
Die Echtheit des Videos wird überprüft, weitere Details wurden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt. Unklar ist unter anderem, mit welchen Beschwerden der Mann ins Krankenhaus kam und ob er eine Behandlung möglicherweise abgelehnt hatte.
Auch die Klinik äußert sich derzeit nicht. Per Pressemitteilung hatte sie die Vorwürfe Anfang der Woche entschieden zurückgewiesen und ihrerseits Strafanzeige gestellt.
- Nachrichtenagentur dpa