Tankstellen-Mord Verdächtiger von Idar-Oberstein war offenbar angetrunken

Im Mordfall an einem 20-Jährigen in Idar-Oberstein haben die Ermittler weitere Ergebnisse ihrer Untersuchungen bekannt gegeben. Demnach hatte der Tatverdächtige am Tatabend "einige Bier" getrunken.
Der mutmaßliche Todesschütze von Idar-Oberstein stand bei der Tat möglicherweise unter Alkoholeinfluss. Er habe angegeben, vor der Tat "einige Bier" konsumiert zu haben, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler am Montag in Bad Kreuznach. Bei der Festnahme des 49-Jährigen rund zwölf Stunden nach der Tat vom 18. September sei ihm eine Blutalkoholprobe entnommen worden. "Was noch feststellbar war, war ganz geringfügig", sagte Deutschler.
Inwieweit der mögliche Bierkonsum den Tatverdächtigen beeinflusst habe, müsse noch geklärt werden. Dabei werde auch betrachtet, wie er sich am Tatabend bewegt und wie er gesprochen habe. Deutschler sagte, die weiteren Ermittlungen dauerten an. Das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" berichtet an diesem Dienstag über den möglichen Alkoholeinfluss beim mutmaßlichen Täter.
Dem Mann wird vorgeworfen, einen 20-jährigen Studenten, der in einer Tankstelle als Aushilfe arbeitete, erschossen zu haben. Zuvor hatte der 20-Jährige ihn mehrfach auf die Maskenpflicht hingewiesen. Nach seiner Festnahme sagte der Mann, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Der zuvor nicht polizeibekannte Deutsche sitzt nun wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen und Anteilnahme aus.
- Nachrichtenagentur dpa