Rund 50 Tatverdächtige Razzia wegen Kinderpornografie in Baden-Württemberg und Hessen

Weil rund 50 Personen Darstellungen von Kindesmissbrauchs verbreitet haben sollen, hat die Polizei in zwei Bundesländern eine Razzia durchgeführt. Die Beamten stellten reichlich Beweismaterial sicher.
In Baden-Württemberg und Hessen ist die Polizei zu Razzien wegen des Besitzes von Kinderpornografie ausgerückt. Nach Angaben der Ermittler in den beiden Bundesländern richtet sich der Verdacht gegen insgesamt rund 50 Verdächtige im Alter von 17 bis 60 Jahren. Es handelte sich demnach um Schwerpunktaktionen, bei denen es keine direkten Verbindungen zwischen den verschiedenen Fällen gab.
In Hessen wurden nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main und des Landeskriminalamts vom Donnerstag über einen Zeitraum von drei Tagen 32 Anschriften durchsucht. Dort gibt es 35 Verdächtige, bei denen insbesondere Computer und Datenträger beschlagnahmt wurden. Demnach hatten die Ermittler von einem ausländischen Internetanbieter Hinweise darauf bekommen, dass die Verdächtigen Links mit Missbrauchsdarstellungen abgerufen haben sollen.
In Baden-Württemberg richteten sich die Durchsuchungsmaßnahmen gegen 17 Beschuldigte, wie die Polizei in Ulm mitteilte. Demnach wurden bei Wohnungsdurchsuchungen auch dort Beweismittel wie etwa Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Die Ermittlungen gegen die Verdächtigen liefen dort bereits seit Anfang des Jahres.
- Nachrichtenagentur AFP