Am Weltfrauentag AfD-Mitglied nach "Querdenken"-Versammlung angegriffen
In Freiburg ist ein Mitglied der AfD nach der Teilnahme an einer Versammlung der "Querdenker"-Bewegung zusammengeschlagen worden. Ein Partei-Sprecher beschuldigt Linksextreme.
Ein AfD-Mitglied ist nach Parteiangaben am Rande einer Demonstration zum Weltfrauentag in Freiburg angegriffen worden. Das Opfer sei von mehreren Personen attackiert und am Kopf verletzt worden, teilte der AfD-Kreisverband Freiburg am Freitag mit. Im Krankenhaus seien keine schweren Verletzungen festgestellt worden.
Bei der Freiburger Polizei hieß es dazu, am Montagabend sei ein Mann im Bereich der Bismarckallee am Kopf verletzt worden. Er habe zuvor an einer Versammlung der "Querdenken"-Bewegung teilgenommen. Ein Tatverdächtiger sei zunächst nicht festgenommen worden. Jedoch sei ein Zeuge ausfindig gemacht worden, die Ermittlungen liefen.
AfD wettert gegen Linksextreme
AfD-Kreissprecher Tilman Mehler beschuldigte in der Mitteilung die "selbst ernannten Antifaschisten" der Tat und forderte eine konsequente Bekämpfung des Linksextremismus. Im Südwesten hatte es zuletzt mehrere Übergriffe im Umfeld von Wahlkampfaktionen der AfD gegeben: In Lörrach wurden am vergangenen Samstag bei einer spontanen Versammlung gegen einen Wahlkampfstand der AfD drei Polizisten attackiert und leicht verletzt.
Ende Februar griff eine Gruppe von 15 bis 20 Menschen auf dem Marktplatz in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) einen AfD-Stand an. Die Angreifer rissen den 36 Jahre alten Landtagskandidaten für den Wahlkreis Schorndorf, Stephan Schwarz, zu Boden und schlugen ihn.
- Nachrichtenagentur dpa