Mord auf den Philippinen Nach Vorwurf der Vergewaltigung: Priester erschossen

Ein Priester ist nahe der philippinischen Hauptstadt Manila von einem Polizisten tot aufgefunden worden. Zuvor war er beschuldigt worden, ein Mädchen vergewaltigt zu haben. Der Mord wirft Fragen auf.
Auf den Philippinen haben Unbekannte einen Priester erschossen, der im vergangenen Jahr ein Mädchen vergewaltigt haben soll. Ein Polizist habe den 42-Jährigen in der Nähe eines Klosters in Malaybalay City etwa 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort sei der Tod des Geistlichen festgestellt worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Mehrere Schusswunden – und ein Schnürsenkel
Laut "Vatican News" soll es sich bei dem Getöteten um Rene Bayang Regalado handeln. Der 42-Jährige sei um 8 Uhr abends tot aufgefunden worden. Die Leiche habe eine Verletzung nahe des linken Auges gehabt, ein weißer Schnürsenkel sei um seine linke Hand gebunden gewesen. Regalado soll auf dem Rückweg ins Priesterseminar gewesen sein, der Mord sich in der Nähe ereignet haben.
Wie das Onlineportal "Rappler" berichtet, soll die Leiche mehrere Schusswunden sowie die Verletzung am Auge aufweisen. Die Polizei habe außerdem eine Pistole und zehn Patronen gefunden.
Zeugen erklärten, sie hätten fünf Schüsse gehört. Die Ermittler erklärten, es werde untersucht, ob es eine Verbindung zwischen dem Anschlag und einer Anzeige gegen den Priester wegen der Vergewaltigung eines Mädchens aus seiner Gemeinde gibt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Vatican News: "Catholic priest murdered in the Philippines" (englisch)
- Rappler: "Bloody Sunday: Priest shot dead near monastery in Bukidnon"(englisch)