300 Beamte im Einsatz Großrazzia gegen Clan-Kriminalität in mehreren Bundesländern
Drogenhandel, Geldwäsche, Sozialleistungsmissbrauch: Das sind die Vorwürfe gegen 19 Clan-Mitglieder aus verschiedenen Bundesländern. Am Morgen fand eine großangelegte Razzia statt.
Die Polizei hat am Donnerstagmorgen in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen bei Ermittlungen gegen Mitglieder eines türkisch-libanesischen Clans zahlreiche Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Schwerpunkt war der Ort Achim im Kreis Verden bei Bremen, wie eine Polizeisprecherin in Oldenburg mitteilte. Das Amtsgericht Verden haben 18 Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Insgesamt seien 300 Beamte an der Aktion am Donnerstag beteiligt gewesen.
Vorausgegangen seien Ermittlungen gegen Mitglieder des Clans, denen Handel mit Kokain und Marihuana vorgeworfen werde. Zudem bestehe der Verdacht auf Hehlerei, Geldwäsche und Sozialleistungsmissbrauch. Die 19 Verdächtigen seien zwischen 22 und 48 Jahren alt.
Wie die Polizei bekannt gab, wurden bei der Aktion zwei Fahrzeuge, Schmuck und Bargeld im fünfstelligen Bereich beschlagnahmt. Außerdem fanden die Ermittler mehrere Kilogramm Betäubungsmittel, unter anderem Marihuana, Kokain und Amphetamine sowie eine Schusswaffe. Auch zwei Glücksspielautomaten wurden sichergestellt. Gegen drei der Beschuldigten hatte das Amtsgericht Verden Vermögensarreste erlassen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizeidirektion Oldenburg: "Ermittlungen der Sonderkommission Clan der Polizeidirektion Oldenburg gegen überregionales kriminelles Netzwerk"