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Deutsche Kunsthändlerin wegen Betrugs in Portugal festgenommen


Betrug in Millionenhöhe
Deutsche Kunsthändlerin in Portugal festgenommen

Von dpa, loe

29.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Eine Kunstausstellung (Symbolbild): Eine deutsche Künstlerin verkaufte ein Bild für 1,2 Millionen Euro, lieferte es aber nie aus.Vergrößern des Bildes
Eine Kunstausstellung (Symbolbild): Eine deutsche Künstlerin verkaufte ein Bild für 1,2 Millionen Euro, lieferte es aber nie aus. (Quelle: Manngold/imago-images-bilder)

Eine deutsche Kunsthändlerin soll ein Werk einer japanischen Künstlerin für einen Millionenbetrag verkauft, aber nie geliefert haben. Jetzt ist die wegen Betrugs gesuchte Deutsche in Portugal festgenommen worden.

Eine wegen Betrugs gesuchte deutsche Kunsthändlerin sitzt in Portugal in Untersuchungshaft. Es geht um eine Summe von 1,2 Millionen Euro. Ein Richter entscheidet nun über ihre Auslieferung.

Die 38-Jährige sei bereits am 16. Juni aufgrund eines von Großbritannien ausgestellten Europäischen Haftbefehls an ihrem Wohnsitz in Lissabon festgenommen worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Portugals der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit. Am Wochenende hatte die "Süddeutsche Zeitung" über den Fall berichtet. Nun müsse ein Richter über den britischen Antrag auf Auslieferung entscheiden. Zuvor hatte die Kriminalpolizei über die Festnahme "einer in Lissabon wohnhaften Ausländerin" berichtet.

Verkauftes Werk soll nie geliefert worden sein

Nach portugiesischen Medienberichten stammt die Deutsche aus München. Sie sei mit einem Portugiesen verheiratet und wohne seit 2016 im Land ihres Ehemanns. Die Frau soll den Berichten zufolge Kunst-Brokern in London vor etwa drei Jahren ein Werk der Japanerin Yayoi Kusama für umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro verkauft, aber nie geliefert haben, obwohl sie die vereinbarte Summe erhalten habe.

Yayoi Kusama ist für ihre Netz- und Punkt-Bilder, für ihre Kürbisse, blinkenden Lichter und nicht zuletzt für ihre unendlich gespiegelten Räume, die sogenannten "Infinity Rooms" weltbekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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