Mordverdacht in Herne Vater soll eigenen Säugling getötet haben

In Herne wird ein Notarzt zu einem verletzten Baby gerufen, das wenig später stirbt. Nun vermuten die Ermittler, dass der Vater etwas mit dem Tod des Kindes zu tun hat. Auch die Mutter wurde festgenommen.
Ein 26-jähriger Vater soll im Ruhrgebiet sein acht Wochen altes Kind getötet haben. Der Mann stehe im Verdacht, den Säugling in Herne "aus niedrigen Beweggründen und heimtückisch zu Tode gebracht" zu haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Bochum mitteilten.
Notarzt versuchte vergeblich Baby zu retten
Demnach hatte es am Freitag vergangener Woche in der Wohnung der Eltern in Herne einen Notarzteinsatz gegeben, bei dem der Säugling reanimiert werden musste und anschließend in lebensbedrohlichem Zustand in eine Kinderklinik gebracht wurde. Dort starb das Kind noch am selben Abend.
Nach der Obduktion der Leiche wurden die Eltern am vergangenen Dienstag festgenommen. Während die 26-jährige Mutter tags darauf wieder auf freien Fuß kam, sitzt der Vater nun wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Aufschluss über die genauen Umstände des mutmaßlichen Tötungsdelikts sollen die weiteren Ermittlungen geben.
- Nachrichtenagentur AFP