Mordkommission ermittelt Musik zu laut: Mann schießt auf Gruppe
In Falkensee in der Nähe von Berlin ist ein 56-Jähriger mit einer Gruppe in Streit geraten, weil diese an einem See Musik gehört hatte. Der Mann fühlte sich gestört – und zog seine Waffe.
Mutmaßlich weil er sich durch laute Musik gestört fühlte, hat ein Mann in Falkensee (Havelland) auf eine Gruppe von Menschen geschossen und einen 27-Jährigen verletzt. Anschließend flüchtete der 56-Jährige am Samstag in seinem Auto, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Tatverdächtige wurde wenig später in Berlin von der Polizei gefasst. Zeugen hatten sich das Kennzeichen des Mannes gemerkt. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem Tötungsdelikt aus und hat einen Haftbefehl beantragt. Der Deutsche soll noch am Sonntag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Kriminaltechniker sicherten vor Ort Spuren. Die Mordkommission ermittelt.
Nach ersten Ermittlungen war es am Falkenhagener See zu Streitigkeiten zwischen dem Mann und einer Gruppe von Menschen gekommen. Der 56-Jährige habe sich durch die lautstarke Musik der Gruppe gestört gefühlt und sei agressiv geworden, sagte eine Polizeisprecherin. Plötzlich habe er eine Waffe gezogen und auf die Gruppe geschossen. Ein 27-Jähriger wurde an der Hand verletzt und von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.
- Nachrichtenagentur dpa