Vermisst auf Ikaria Britische Wissenschaftlerin ist verunglückt
Abermals war eine Wissenschaftlerin auf einer griechischen Insel als vermisst gemeldet worden. Nach tagelanger Suche wurde die Leiche der Joggerin gefunden. Nun ist die Todesursache geklärt.
Eine als vermisst gemeldete britische Wissenschaftlerin ist nach zwei Tagen tot in einer Schlucht auf der griechischen Insel Ikaria gefunden worden. Wie ein Gerichtsmediziner im staatlichen griechischen Fernsehen ERT bestätigte, ist die 35-Jährige tödlich verunglückt. Es gebe keine Hinweise auf einen Kampf. Die Frau war am Montag nicht vom Joggen zurückgekehrt, zwei Tage später fanden Rettungsmannschaften ihre Leiche unter Steinen begraben in einem Steilhang. Sie war vermutlich ohne Ausrüstung entlang des Steilhangs gelaufen und dabei ausgerutscht.
Spekulationen nach Blutspuren auf Kissen
Der Freund des Opfers – ein 38-jähriger Zyprer – hatte die sie als vermisst gemeldet. Die Tatsache, dass Blutspuren auf einem Kissen im Zimmer des Opfers gefunden worden waren, hatte Spekulationen über einen kriminellen Hintergrund angeheizt. Der Freund des Opfers sagte jedoch bei der Polizei aus, seine Freundin habe Nasenbluten am Vorabend des Unglücks gehabt.
Die Astrophysikerin war britische Staatsbürgerin, lebte aber im zyprischen Nikosia. Auf Ikaria machte sie Urlaub. Freunde hatten via Facebook Suchaufrufe gestartet.
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Anfang Juli war bereits die US-Amerikanerin Suzanne Eaton auf der griechischen Insel Kreta verschwunden. Sie hatte an einem Expertentreffen in der kleinen Hafenstadt Kolymbari teilgenommen und war am 4. Juli zu einer Wanderung aufgebrochen, von der sie nicht wieder zurückkehrte. Wanderer fanden die Leiche in einer kleinen Grotte nahe der Ortschaft Maleme rund zehn Kilometer von Kolymbari entfernt. Sie war vergewaltigt und ermordet worden, der Täter wurde gefasst und ist geständig.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bericht in "Protothema", "The Sun" und "CNN"