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Mettmann: Anwohner schreiben Droh-Mails an Feuerwehr – Martinshorn zu laut?


Martinshorn zu laut?
Anwohner schreiben Droh-Mails an Feuerwehr

Von dpa
Aktualisiert am 22.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Martinshorn und Blaulicht auf einem Feuerwehrauto: Anwohner in Mettmann sind verärgert über die Lautstärke des Alarms. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Martinshorn und Blaulicht auf einem Feuerwehrauto: Anwohner in Mettmann sind verärgert über die Lautstärke des Alarms. (Symbolbild) (Quelle: Klaus W. Schmidt/imago-images-bilder)
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In Nordrhein-Westfalen sind Anwohner auf die Barrikaden gegangen. Der Grund: das Einsatzhorn eines Feuerwehrautos war ihnen zu laut. In zwei Mails sprechen sie von Körperverletzung und drohen mit einer Anzeige.

In einer anonymen E-Mail haben Anwohner der Feuerwehr Mettmann mit einer Anzeige wegen Körperverletzung gedroht – weil die Rettungskräfte mit Martinshorn zu einem abendlichen Feueralarm gefahren waren. Die Feuerwehr veröffentlichte die E-Mail bei Facebook und erreichte ein gewaltiges Echo. Wenig später meldete sich bereits der nächste Beschwerdeführer.

Wie Feuerwehrchef Matthias Mausbach am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, war die erste E-Mail kurz nach dem Einsatz am Freitagabend eingetroffen. Die Feuerwehr war wegen eines mutmaßlichen Hochhausbrandes gerufen worden, der sich als angebranntes Essen heraus gestellt hatte.

Zweite Mail mit ähnlichem Wortlaut

In der E-Mail, wie sie die Feuerwehr auf Facebook veröffentlichte, hieß es: "Sollte jetzt noch ein einziges Mal die Einsatzfahrzeuge in der lautesten Sirenenfrequenz durch die Innenstadt fahren, obwohl weder an der Kreuzung im Zentrum noch in der Bahnstraße noch in der verkehrsberuhigten Breite Straße weder Auto noch Fußgänger unterwegs waren (in Bild und Ton festgehalten), erstatten wir in Wohngemeinschaft von den betreffenden Bewohnern Anzeige wegen Körperverletzung."

Später werden die Rettungskräfte in der E-Mail als "Wilde" beschrieben, die man noch einmal "auf den Einsatz der Martinshörner" schulen solle. Unterschrieben war die Nachricht mit "die kranken Anwohner".


Laut Feuerwehrchef Mausbach kam am Wochenende noch eine zweite E-Mail mit ähnlichem Wortlaut, ebenfalls unterschrieben mit "Anwohner". Diesmal aber von einem namentlichen Account gesendet. Ob die beiden Schreiben im Zusammenhang stehen, konnte Mausbach nicht sagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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