Opfer kann fliehen 42-Jähriger neun Tage eingesperrt und misshandelt
In Rostock soll ein Mann tagelang in einer Wohnung eingesperrt und verprügelt worden sein. Dem Opfer gelang trotz schwerer Verletzungen die Flucht. Die Polizei hat einen Verdächtigen verhaftet.
Ein Rostocker soll einen Mann über neun Tage in einer Wohnung gefangen gehalten und schwer misshandelt haben. Der 38 Jahre alte Tatverdächtige sei am Montag in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem das 42 Jahre alte Opfer sich selbst befreien und fliehen konnte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet.
Der gefangene Mann habe mehrere Knochenbrüche im Gesichtsbereich erlitten. Zum Zeitpunkt seiner Flucht sei er allein in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Evershagen eingesperrt gewesen. Er habe aber dennoch fliehen können und eine Klinik aufgesucht, die schließlich die Polizei alarmierte.
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Wie das Opfer ohne festen Wohnsitz in die Wohnung kam, müsse nun ermittelt werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach ersten Erkenntnissen haben sich Tatverdächtiger und Opfer vermutlich von früheren Trinkgelagen gekannt. Der Verdächtige sei wegen Gewaltdelikten bei der Polizei bekannt. Gegen ihn werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt.
- Nachrichtenagentur dpa