Brandstiftung vermutet Riesen-Waldbrand in Lübtheen – Verdächtiger festgenommen

Noch kämpfen Einsatzkräfte gegen die letzten Ausläufer des verheerenden Waldbrandes in Mecklenburg-Vorpommern – da wird ein Mann in der Nähe festgenommen. Bei ihm wird angeblich Schwarzpulver gefunden.
Über Tage hielt der riesige Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen Tausende Einsatzkräfte in Atem, nun kommt es in der Nähe der Brandstelle zu einer mysteriösen Festnahme: Ein sich auffällig verhaltender Mann ist nahe dem Waldbrand im Landkreis Ludwiglust-Parchim festgenommen worden.
Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz?
Der 38-Jährige solle am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden, der über einen Haftbefehl entscheidet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin. Ihm werde unter anderem vorgeworfen, gegen das Sprengstoff- und gegen das Kriegswaffengesetz verstoßen zu haben. Zuvor hatte die "Schweriner Zeitung" darüber berichtet. Feuerwehrleute hatten den Verdächtigen der Polizei gemeldet.
Der Mann aus der Lübtheener Gegend solle mutmaßlich Schwarzpulver bei sich gehabt haben, sagte der Sprecher. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe er aber nichts mit dem verheerenden Waldbrand zu tun, ergänzte er. Die Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern berichtete, das Haus des Mannes sei durchsucht worden. Dabei seien Brandutensilien gefunden worden.
- Verheerender Waldbrand: Lage entspannt sich deutlich
Als Ursache für den Ausbruch des Waldbrandes vermuten die Behörden vorsätzliche Brandstiftung und ermitteln weiter dazu. Feuerwehrleute hatten frühzeitig auf mehrere verdächtige Brandherde hingewiesen. Die Polizei bat um Hinweise, Fotos und Videomaterial aus der Bevölkerung. Mehrere Dörfer waren aufgrund des Brandes evakuiert worden.
- Nachrichtenagentur dpa