Mord in Hagen vermutet Arbeiter finden menschliche Knochen auf Großbaustelle
Auf einer großen Baustelle in der Nähe des Hagener Bahnhofs sind Knochen eines Menschen gefunden worden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.
Mysteriöse Knochenfunde beschäftigen die Polizei im nordrhein-westfälischen Hagen. Bauarbeiter haben am Dienstag in Bahnhofsnähe menschliche Skelettteile entdeckt, wie die Polizei mitteilte. An den Knochen fanden sich demnach auch Reste von Kleidungsstücken. Bei den sterblichen Überresten handelte es sich den Beamten zufolge nicht um ein vollständiges Skelett, sondern in erster Linie um Oberschenkelknochen. Einen Schädel fanden die Polizisten nicht.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, war bei den Bauarbeiten auf derselben Großbaustelle bereits im Jahr 2016 ein menschlicher Schädel gefunden worden. "Dieser Skelettteil konnte seinerzeit einem Mann zugeordneten werden, der mutmaßlich durch Gewalteinwirkung verstorben war", hieß es im Polizeibericht. Über Täter und Tathergang herrscht demnach aber bis heute Unklarheit. Das Opfer stammt laut Informationen der "Westfalenpost" aus der Region.
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Weitere Knochen wurden damals nicht gefunden. Laut Polizei gaben die Ermittler seinerzeit "aus kriminaltaktischen Gründen" keine Presseinformation über den Schädelfund heraus. Ob ein Zusammenhang zwischen den jüngsten Knochenfunden und dem Fall aus dem Jahr 2016 besteht und ob die nun entdeckten Knochen vom Opfer einer Straftat stammen, sollen die weiteren Ermittlungen klären.
- Polizei Hagen: Pressemitteilung vom 3. Juli 2019
- Nachrichtenagentur AFP