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Thailand: Deutscher wegen Kinderpornographie festgenommen


Aufgeflogen durch Fotos im Internet
Deutscher nach Verfolgungsjagd in Thailand festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 03.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Sumpf in Thailand: Ein Deutscher wurde über Interpol gesucht und in der Provinz Nakhon Ratchasima festgenommen.Vergrößern des Bildes
Sumpf in Thailand: Ein Deutscher wurde über Interpol gesucht und in der Provinz Nakhon Ratchasima festgenommen. (Quelle: Nature Picture Library/imago-images-bilder)

In der thailändischen Provinz Nakhon Ratchasima ist ein Deutscher festgenommen worden. Zuvor versteckte er sich zwei Tage in einem Sumpf. Auf ihn ist ein internationaler Haftbefehl ausgestellt.

Mit Fotos in den sozialen Medien als Hähnchenverkäufer in Thailand hat ein in Deutschland wegen diverser Delikte gesuchter Mann die Polizei auf sich aufmerksam gemacht. Der 34-Jährige sei Ende Juni nach einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd in einem Sumpfwald in der nordöstlichen Provinz Nakhon Ratchasima festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Er werde wahrscheinlich kommende Woche nach Deutschland ausgeliefert. Gegen den Mann lag demnach ein Haftbefehl von Interpol wegen Drogenhandels, Raub und Kinderpornografie vor.

Zwei Tage im Sumpf versteckt

Dies habe die thailändische Polizei erst herausgefunden, nachdem der Mann mit den Fotos im Internet bekannt geworden sei. Unklar war, woher in Deutschland er stammt. Die Aufnahmen zeigen den 34-Jährigen zusammen mit seiner thailändischen Frau an einem Grillstand für Hähnchen in der Provinz Nakhon Ratchasima. Seine Frau sagte später der örtlichen Presse, die beiden hätten an dem Stand ihrer Mutter ausgeholfen, weil diese krank gewesen sei.


Der Rummel um die Fotos habe die Polizei dazu veranlasst, Einreisedaten zu überprüfen, sagte Chatchawan Thippichai von der für Immigration zuständigen Polizei. Dabei sei man auf die illegale Einreise des Mannes nach Thailand und den Haftbefehl gestoßen. Ein Polizeiteam habe den Mann dann zwei Tage lang in dem Sumpfwald verfolgt. Der Deutsche habe dabei ein Plastikrohr benutzt, um sich unter Wasser halten zu können, so Chatchawan. Am dritten Tag habe er aufgegeben und sich den Beamten gestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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