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Neuenkirchen in NRW: Frauenleiche in Brunnenschacht – Sohn wieder frei


Todesfall in Neuenkirchen
Frauenleiche in Brunnenschacht – Sohn wieder frei

Von dpa
Aktualisiert am 27.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Rettungskräfte betreten ein Grundstück in Neuenkirchen: In einem Brunnenschacht im nördlichen Münsterland ist eine Frauenleiche entdeckt worden.Vergrößern des Bildes
Rettungskräfte betreten ein Grundstück in Neuenkirchen: In einem Brunnenschacht im nördlichen Münsterland ist eine Frauenleiche entdeckt worden. (Quelle: Nord-West-Media TV/dpa-bilder)

Im nordrhein-westfälischen Neuenkirchen wird in einem Brunnenschacht die Leiche einer Frau entdeckt. Zwischenzeitlich wurde der Sohn der Getöteten festgenommen.

Die in einem Brunnenschacht auf einem Gärtnereigelände im Münsterland gefundene tote 80-Jährige ist ertrunken. Das hat die Obduktion der Leiche am Donnerstag ergeben, teilten die Ermittler mit. Unklar sei weiter, ob es sich um ein Tötungsdelikt, einen Unfall oder einen Suizid handele. Mangels dringendem Tatverdacht kam der zwischenzeitlich festgenommene Sohn (54) laut Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß.

Der 54-Jährige Sohn hatte am Mittwoch die Polizei über den Fund informiert. Polizisten fanden die Leiche der 80-jährigen in einem mehrere Meter tiefen Brunnenschacht. Die Frau war die Besitzerin der Gärtnerei.

Zum Auffindezeitpunkt habe der Wasserstand bei etwa zwei Metern gelegen, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Seinen Angaben zufolge hatten Polizisten "wenigstens ein Hämatom" auf der Frauenleiche festgestellt. "Das Hämatom kann durch einen Sturz, durch Rettungsmaßnahmen oder doch durch Fremdeinwirkung entstanden sein", sagte der Leiter der eingerichteten Mordkommission, Joachim Poll.

Nach umfangreicher Spurensuche auf dem Gelände und ersten Ermittlungen war am Mittwoch der Sohn der Gärtnereibesitzerin festgenommen worden, weil sich gegen ihn ein Anfangsverdacht ergeben habe. Einzelheiten dazu wollen die Ermittler nicht nennen. Der 54-Jährige habe sich zu den Vorwürfen nicht geäußert, teilten sie mit. Für einen Haftbefehl reichten die Verdachtsmomente am Donnerstag allerdings nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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