Einsatz gegen United Tribuns Rocker in Sachsen sollen Schusswaffen gehabt haben

Vier Beschuldigte der Rockergruppe United Tribuns sollen sich illegal Pistolen beschafft haben. Die Polizei durchsuchte bei einer Großaktion Wohn- und Geschäftsräume der Männer.
Wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Waffengesetz haben über 140 Polizisten in Leipzig und Taucha Wohnungen und Geschäftsräume von vier Männern durchsucht, die dem Umfeld der früher in Leipzig aktiven Rockergruppierung United Tribuns zugeordnet werden. Die 26 bis 41 Jahre alten Beschuldigten sollen versucht haben, sich erlaubnispflichtige Selbstladepistolen zu beschaffen – oder hatten sie bereits, wie das Landeskriminalamt in Dresden mitteilte.
Bei den Verdächtigen handelt es sich demnach um drei Iraner und einen Deutschen. Die United Tribuns waren den Angaben zufolge in der Vergangenheit an Auseinandersetzungen mit dem Leipziger Charter der Hells Angels beteiligt. Dabei wurden im Juni 2016 ein Mitglied der United Tribuns getötet und mehrere weitere durch Mitglieder der Hells Angels verletzt.
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Bei den Durchsuchungen am Dienstag beschlagnahmten die Beamten unter anderem zwei Laptops, mehrere Mobiltelefone und diverse Datenträger. An dem Einsatz waren neben Polizisten und Angehörigen von Spezialeinheiten aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg auch zahlreiche Beamte der Bundespolizei beteiligt.
- Nachrichtenagentur AFP