Großeinsatz der Polizei Haftbefehl nach Schüssen in Rüsselsheimer Innenstadt

Ein Streit in Rüsselsheim eskaliert, Schüsse fallen, ein Mann wird von einer Kugel gestreift. Der Schütze muss sich vor Gericht verantworten – bis dahin befindet er sich in Untersuchungshaft.
Nach Schüssen in Hessen ist gegen einen 28-Jährigen Haftbefehl wegen versuchter Tötung ergangen. Der Mann sei dem Haftrichter vorgeführt worden, der Untersuchungshaft angeordnet habe, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.
Der nach Angaben der Polizei kurdisch-stämmige Tatverdächtige mit deutschem Pass gehöre einer Großfamilie an, die mit Mitgliedern einer anderen Familie am Samstagmorgen in der Bahnhofsstraße in Streit geraten sei. Ein Mann wurde durch einen Streifschuss leicht verletzt.
Hintergrund sollen allgemeine Streitigkeiten untereinander gewesen sein, hieß es in der Mitteilung. Insgesamt waren 14 Personen im Alter zwischen 13 und 53 Jahren vorläufig festgenommen worden. Die polizeilichen Maßnahmen gegen 13 der Personen begründeten derzeit keinen ausreichenden Tatverdacht, teilten die Behörden mit. Sie seien auf freien Fuß gesetzt worden.
Neun Wohnungen durchsucht
Die Ermittlungen zu weiteren Tatverdächtigen und zu Waffen, aus denen die Schüsse gefallen sind, dauerten an. Es sei auch noch unklar, ob eine oder mehrere Waffen abgefeuert wurden, sagte ein Polizeisprecher.
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Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge neun Wohnungen durchsucht. Teile der Innenstadt waren zeitweise abgesperrt.
- Nachrichtenagentur dpa