Razzia gegen Großfamilie Mehr als 200 Polizisten durchsuchen Wohnungen und Kanzleien
In Norddeutschland durchsuchen Hunderte Polizisten Rechtsanwaltskanzleien und Wohnungen. Es geht um Sozialbetrug und Menschenhandel. Die Vorwürfe richten sich gegen eine polnische Großfamilie.
Bei einer Razzia wegen mutmaßlichen Sozialbetrugs und Menschenhandels haben mehr als 200 Einsatzkräfte der Polizei Rechtsanwaltskanzleien und Wohnungen in Norddeutschland durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen eine polnischstämmige Großfamilie, wie die Beamten im niedersächsischen Lüneburg mitteilten.
13 Gebäude insgesamt durchsucht
Betroffen waren demnach insgesamt 13 Objekte in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg unter anderem im Kreis Uelzen, Waddeweitz im Kreis Lüchow-Dannenberg und Hamburg, dies teilte die Polizei mit.
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In dem Fall geht es nach Angaben der Ermittler um den Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zulasten von Versicherungen und Sozialkassen sowie Menschenhandel und Urkundenfälschung. Details zu den Vorwürfen wurden zunächst nicht genannt.
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Die Ermittlungen laufen demnach seit Monaten. Bei den Razzien sollten Beweismittel gesichert, Haftbefehle vollstreckt und Vermögen beschlagnahmt werden, hieß es.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa