Michael Avenatti Star-Anwalt soll Nike erpresst haben
Michael Avenatti ist vor allem durch seine Vertretung der Pornodarstellerin Stormy Daniels gegen Donald Trump bekannt. Jetzt wurde der Anwalt festgenommen – ihm werden Erpressung und Betrug vorgeworfen.
Der ehemalige Anwalt von Ex-Pornostar Stormy Daniels und erklärte Trump-Kritiker Michael Avenatti ist nach seiner Festnahme unter Auflagen wieder auf freiem Fuß. Gegen eine Kaution von 300.000 Dollar, das sind umgerechnet rund 265.000 Euro wurde er am Montagabend (Ortszeit) entlassen. Darüber hinaus müsse er seinen Pass abgeben und dürfe nicht mit einem Zeugen, dessen Name ungenannt blieb, in Kontakt treten, twitterte der Sender CNN.
Avenatti wird vorgeworfen, versucht zu haben, vom Sportartikelhersteller Nike 20 Millionen Dollar zu erpressen, wie die Staatsanwaltschaft in New York via Twitter mitteilte.
Die Vorwürfe basieren auf einem Eintrag des Juristen auf Twitter, in dem er Nike vorwarf, in einen Basketball-Skandal verwickelt zu sein. Laut CNN darf Avenatti lediglich nach Kalifornien und New York reisen. Er habe keinen Einspruch erhoben. Avenatti sagte vor dem Gerichtsgebäude, er sei überzeugt, vollständig entlastet zu werden. "Ich werde niemals aufhören, diesen guten Kampf zu kämpfen."
Staatsanwaltschaft in Los Angeles erhebt auch Anklage
Außerdem erhob am gleichen Tag auch die Staatsanwaltschaft in Los Angeles Anklage gegen Avenatti. Dort wird ihm Betrug angelastet. Nike erklärte, das Unternehmen habe zum Zeitpunkt, als Avenatti einen Erpressungsversuch unternommen habe, längst mit den Ermittlern zusammengearbeitet. "Nike lässt sich nicht erpressen und würde keine Informationen in Zusammenhang mit einer staatlichen Untersuchung verstecken."
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Der Anwalt war bekannt geworden, als er die mutmaßliche Affäre von Stormy Daniels mit Trump öffentlich machte und Schweigegeldzahlungen Trumps publik wurden. Avenatti war bereits im Herbst vergangenen Jahres kurzfristig festgesetzt worden. Die Vorwürfe häuslicher Gewalt hatten sich aber nicht erhärtet.
- Nachrichtenagentur dpa