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Hacker legen Internetseite von RWE lahm – Druckmittel wegen Hambacher Forst?


Nach Drohungen gegen Energiekonzern
Hacker legen Internetseite von RWE lahm

Von afp
Aktualisiert am 25.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Aktivist trägt einen RWE-Helm mit der Aufschrift "Störer": Vor einem mutmaßlichen Angriff auf die Internetseite des Konzerns hatte es im Internet Drohungen gegeben.Vergrößern des Bildes
Ein Aktivist trägt einen RWE-Helm mit der Aufschrift "Störer": Vor einem mutmaßlichen Angriff auf die Internetseite des Konzerns hatte es im Internet Drohungen gegeben. (Quelle: Wolfgang Rattay/Reuters-bilder)

Die Internetseite des Energiekonzerns RWE war am Montag zeitweise lahmgelegt. Es handele sich um eine Cyberattacke. Zuvor hatte es eine Drohung gegen das Unternehmen gegeben.

Unbekannte haben die Internetseite des Energiekonzerns RWE lahmgelegt. Die Website des Unternehmens war am Montag zeitweise gar nicht oder nur schwer zu erreichen. RWE haben Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, bestätigte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

Demnach handelte es sich bei der Attacke um einen sogenannten Denial-of-Service-Angriff, bei dem massenhaft Anfragen an Internet-Server geschickt werden, um diese zum Zusammenbruch zu bringen. Die Attacke habe lediglich der Internetseite gegolten, sagte die Sprecherin. Andere Systeme seien nicht betroffen gewesen.

Druckmittel um Rodung des Hambacher Forst aufzuhalten?

Die "Bild"-Zeitung verwies auf ein vor einigen Tagen veröffentlichtes YouTube-Video, in dem gedroht wird, die Server des Energiekonzerns anzugreifen, sollte RWE nicht die Rodung des Hambacher Forstes einstellen. Das Video ist in der Ästhetik der Hackergruppe Anonymous gehalten und wurde im YouTube-Kanal Anonymous Deutsch veröffentlicht.

Am Montag hatte die Polizei nach einer mehrtägigen Pause die Räumung von Baumhäusern im von Kohlegegnern besetzten Hambacher Forst fortgesetzt. Der Energiekonzern RWE will den Hambacher Forst ab Mitte Oktober roden, um den Braunkohletagebau Hambach zu erweitern. In der vergangenen Woche hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung die Räumungen ausgesetzt, nachdem ein Journalist bei einem Unfall gestorben war.

Verwendete Quellen
  • afp
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