"Ich hasse alles und jeden" Parkland-Schütze kündigte Massaker in Handy-Video an
Der Todesschütze des Schulmassakers in Florida hatte seine Bluttat in Videobotschaften im Detail angekündigt. In dem Video deutet er auch an, was ihn zu seiner Tat bewegte.
Der Schütze des Schulmassakers von Parkland, Nikolas Cruz, hat vor der Tat seinen Plan in einem Handy-Video festgehalten. "Es wird ein großes Ereignis. Wenn Ihr mich in den Nachrichten seht, werdet Ihr wissen, wer ich bin", sagte Cruz in dem Video, das die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Florida veröffentlichte.
"Ich werde der nächste Schulschütze sein"
"Ich heiße Nik, und ich werde der nächste Schulschütze von 2018 sein", stellt sich der 19-Jährige darin vor. Das Video wurde offenbar teilweise am 14. Februar gedreht. An jenem Tag hatte Cruz mit einem halbautomatischen Gewehr in seiner ehemaligen Schule in Parkland das Feuer auf Schüler und Lehrer eröffnet und 17 Menschen getötet.
"Mein Ziel sind mindestens 20 Leute", sagte Cruz mit einer ruhigen, anscheinend gleichgültigen Stimme. "Ihr werdet alle sterben. Peng, Peng, Peng, Peng, Peng. Oh ja. Kann es nicht erwarten." Das Video nahm Cruz offenbar unter freiem Himmel auf.
Er erläutert seinen Plan, ein Uber-Taxi zu nehmen und mit dem halbautomatischen Gewehr AR-15 zu seiner alten Schule zu fahren. Offenbar wollte er zunächst auf dem Schulhof das Feuer auf Schüler eröffnen. "Alle Kinder in der Schule werden aus Angst weglaufen und sich verstecken", sagt Cruz.
"Ich bin nichts, ich bin niemand"
In seinem Video deutet er aber auch an, was ihn zu seiner Tat bewegt hat. "Ich bin nichts, ich bin niemand, mein Leben ist nichts und bedeutungslos. Ich hasse alles und jeden. Mit der Macht meiner AR werdet ihr alle wissen, wer ich bin." Cruz war kurz nach dem Massaker festgenommen worden. Ihm droht die Todesstrafe.
Nach der Tat in Parkland hatten Schüler eine landesweite Kampagne zur Verschärfung des laxen Waffenrechts in den USA gestartet. US-Präsident Donald Trump sowie viele andere Politiker in den Vereinigten Staaten unterstützen allerdings die Waffenlobby.
- AFP