Dank einer DNA-Spur Cafébetreiberin getötet: Polizei fasst Verdächtigen

Im Mai 2017 wurde eine 46-jährige Duisburgerin in ihrem Café getötet. Nun hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefunden. Er sitzt in einem Berliner Gefängnis.
Mehr als neun Monate nach dem gewaltsamen Tod der Geschäftsführerin eines Cafés in Duisburg haben die Ermittler den mutmaßlichen Täter aufgespürt. Er saß bereits im Gefängnis. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Duisburg teilten mit, dass der 29-jährige Tatverdächtige seit Januar wegen eines bewaffneten Diebstahls in Berlin in Untersuchungshaft saß. Eine DNA-Probe stimmte demnach mit einer Spur überein, die Ermittler am Tatort im Duisburger Hafen fanden.
Die 46-jährige Café-Inhaberin war am 3. Mai 2017 erschossen in ihrem Lokal aufgefunden worden. Eine Mitarbeiterin entdeckte die Leiche. Die umfangreichen Ermittlungen, bei denen auch Taucher im Duisburger Hafen nach Beweismitteln suchten, blieben zunächst erfolglos. Ein Raubüberfall in Berlin führte die Ermittler schließlich zu dem mutmaßlichen Täter.
Das Amtsgericht Duisburg erließ gegen den Verdächtigen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag. Der 29-Jährige äußerte sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht zu den Vorwürfen. Auch das mögliche Motiv blieb zunächst unklar.
- AFP