Erschütternder Fall in Indien Mann soll Baby vergewaltigt haben

In der indischen Hauptstadt Neu Delhi soll ein Mann seine acht Monate alte Cousine vergewaltigt haben. Der Verdächtige wurde festgenommen.
Die Eltern brachten ihre Tochter ins Krankenhaus, nachdem sie sie bei ihrer Rückkehr von der Arbeit blutüberströmt in ihrem Bett aufgefunden hatten, wie die Nachrichtenagentur Press Trust of India am Dienstag berichtete. Das Baby sei wegen seiner Verletzungen drei Stunden lang operiert worden.
Der Verdächtige wurde dem Bericht zufolge nach dem Gesetz zum sexuellen Missbrauch von Kindern angeklagt und muss mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.
"Das Schlimmste ist passiert", schrieb die Vorsitzende von Delhis Frauenkommission, Swati Maliwal, im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Ein acht Monate altes Baby wurde in der Hauptstadt brutal vergewaltigt und kämpft im Krankenhaus um sein Leben."
Kindesmissbrauch in Indien keine Seltenheit
Vergewaltigungen sind in Indien weit verbreitet, und in vielen Fällen sind die Opfer Kinder. Nach Angaben des UN-Kinderrechtskomitees waren im Jahr 2014 ein Drittel der Vergewaltigungsopfer auf dem Subkontinent minderjährig. Im Jahr 2015 wurden nach Behördenangaben insgesamt 11.000 Vergewaltigungen an Kindern gemeldet – allein in Neu Delhi seien jeden Tag drei Kinder vergewaltigt worden.
Im Jahr 2012 geriet die Gruppenvergewaltigung einer Studentin in der indischen Hauptstadt in die Schlagzeilen. Der Übergriff, der zum Tod der jungen Frau führte, löste wütende Demonstrationen aus. Als Konsequenz aus dem Fall verschärfte die indische Regierung die Bestrafung von Sexualstraftätern.
Quelle:
- AFP