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Fall Mirco: Eltern richten dramatischen Appell an den Täter


Kriminalität
Mircos Eltern appellieren an den Täter

Von dpa
Aktualisiert am 26.09.2010Lesedauer: 2 Min.
Dramatischer Appell an der Täter: Die Eltern des vermissten Mirco bitten um HinweiseVergrößern des BildesDramatischer Appell an der Täter: Die Eltern des vermissten Mirco bitten um Hinweise (Quelle: dpa)

In einem dramatischen Appell haben sich die Eltern verschwundenen Mirco über das Fernsehen an den Täter gewandt: "Gib uns bitte unser Kind zurück oder sage, wo wir Mirco finden können", flehte die Mutter des Elfjährigen, Sandra Schlitter bei einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem Mann Reinhard. Der Junge aus Grefrath in Nordrhein-Westfalen ist seit drei Wochen spurlos verschwunden.

"Ich weiß, dass Mirco etwas Schlimmes zugestoßen ist, das fühlt eine Mutter ... Ich mache mir Gedanken, ob er friert, hungrig ist, Schmerzen hat, nach mir ruft", sagte sie im WDR-Fernsehen. "Falls das Schlimmste eingetreten ist, müssen wir Abschied nehmen, irgendwie weiter leben."

Am Freitagabend war es genau drei Wochen her, dass Mirco auf dem Heimweg von einem Freund verschwand. An einem Feldweg wurde sein Fahrrad gefunden. Eine Woche später war klar, dass eine auf einem Parkplatz entdeckte schwarze Trainingshose dem Jungen gehörte. Auch ein Polohemd konnte ihm über DNA-Spuren zugeordnet werden. Nach wie vor verschwunden ist sein Handy.

Keine brauchbaren Spuren

Zeugen berichteten von einem dunklen Kombi an der Stelle, an der das Fahrrad entdeckt wurde. Über Tage durchkämmten Hundertschaften der Polizei die Umgebung. Aufklärungsjets der Bundeswehr überflogen das Gebiet mit Wärmebildkameras. Die Auswertung der Aufnahmen ergab bisher auch keine brauchbaren Spuren.

"Wir haben die Hoffnung, dass der Täter sich beeindrucken lässt und uns einen anonymen Hinweis gibt, dass wir Mirco finden können", sagte Polizeisprecher Willy Theveßen. "Das wäre schön."

"Mit etwas Glück wurde der Täter geblitzt"

Am Freitag rückte die Polizei mit Kameras und Radarwagen aus und blitzte alle Fahrzeuge, die in der Umgebung des möglichen Tatorts unterwegs waren. "Mit viel Glück und Zufall ist vielleicht auch der Täter geblitzt worden", sagte der Leiter der Sonderkommission "Mirco", Ingo Thiel. Wenn nötig, könnten einige der nun erfassten Fahrzeugführer später als mögliche Zeugen befragt werden. Vier Stunden lang seien bis Mitternacht Hunderte Fahrzeuge fotografiert worden.

Zeitgleich habe man in den Gaststätten im Bereich Grefrath Listen ausgelegt, hieß es weiter. Darin soll sich jeder eintragen, der dort freitags regelmäßig verkehrt oder an jenem 3. September zu Gast war, als Mirco verschwand. An dem Abend spielte die deutsche Fußball- Nationalmannschaft gegen Belgien. Mit den Listen will die 50-köpfige Sonderkommission weitere wichtige Zeugen ermitteln. "Uns ist kein Aufwand zu groß, um Klarheit in die Umstände des Verschwindens von Mirco zu bekommen", so Thiel.

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