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Marco Ebben: Europäischer Top-Krimineller in Mexiko erschossen


Marco Ebben
Europäischer Top-Krimineller in Mexiko erschossen

Von t-online, mtt

15.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Marco Ebben (Archivbild): Der Niederländer wurde in Mexiko erschossen.Vergrößern des Bildes
Marco Ebben (Archivbild): Der Niederländer wurde in Mexiko erschossen. (Quelle: Screenshot)
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Marco Ebben stand auf der "Most Wanted"-Liste von Europol, posierte mit vergoldeten Waffen – und wurde jetzt in Mexiko erschossen.

Einer der meistgesuchten Drogenhändler Europas ist tot. Der Niederländer Marco Ebben wurde nach Angaben mexikanischer Behörden am Donnerstag in dem Ort Atizapán de Zaragoza nahe der Hauptstadt Mexiko-Stadt erschossen. Mexikanischen Medien zufolge wurde er regelrecht hingerichtet – angeblich kurz vor einer bevorstehenden Polizeioperation zu seiner Verhaftung.

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Die Täter sollen seine eigenen Leute gewesen sein: Angehörige des berüchtigten Sinaloa-Kartells, mit denen er gemeinsame Sache gemacht haben soll. Offenbar misstrauten die Mexikaner dem 32-Jährigen. Zwei Killer sollen ihn mit 15 Schüssen niedergestreckt haben, als er gerade auf ein gepanzertes Fahrzeug zuging. Bilder zeigen seine Leiche zwischen Autos auf einem Parkplatz.

Drogendealer hatte gefälschten DEA-Ausweis bei sich

Ebben stand auf der "Most Wanted"-Liste von Europol. Der 1,90-Meter-Mann war 2020 in Abwesenheit zu sieben Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Laut Europol hatten er und seine Komplizen zwischen 2014 und 2015 rund 400 Kilo Kokain von Brasilien nach Europa geschmuggelt. Die Drogen versteckten sie demnach in mit Ananas befüllten Containern.

Experten hätten nach Ebbens Tod seine Identität bestätigt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen. Bei der Leiche sei unter anderem ein gefälschter Ausweis der US-Anti-Drogen-Behörde Drug Enforcement Administration (DEA) gefunden worden, schrieb unter anderem das Portal "Nación321".

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Vergangenes Jahr täuschte Ebben seinen Tod noch vor

Im vergangenen Oktober hatte der Niederländer Berichten zufolge in der mexikanischen Drogenkartell-Hochburg Culiacán die Kämpfe rivalisierender Drogenbanden genutzt, um seinen eigenen Tod vorzutäuschen. Seither benutzte er falsche Identitäten.

Ein Teil des Sinaloa-Kartells soll gefürchtet haben, durch eine mögliche Festnahme Ebbens könnten andere vorgetäuschte Todesfälle innerhalb der Gruppe auffliegen. Auch interne Konflikte zwischen verschiedenen Teilen des Kartells könnten Berichten zufolge eine Rolle bei der Ermordung von Ebben gespielt haben.

Bevor Ebben in Mexiko aufgetaucht war, sollen Dubai, Russland, Italien und die Türkei Stationen seiner Flucht vor der Polizei gewesen sein.

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