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Angriff in Magdeburg erinnert an Anschlag in Berlin


Terror am Breitscheidplatz
Angriff in Magdeburg erinnert an Anschlag in Berlin

Von afp
21.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Lkw nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016: Mit dem Fahrzeug tötete der Islamist Amri 2016 zwölf Menschen, zuvor erschoss er den Lastwagen-Fahrer. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Der Lkw nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016: Mit dem Fahrzeug tötete der Islamist Amri 2016 zwölf Menschen, zuvor erschoss er den Lastwagen-Fahrer. (Archivfoto) (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)
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Der Anschlag in Magdeburg weckt Erinnerungen an den Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz vor acht Jahren. Am Donnerstag jährte sich die Tat in Berlin zum achten Mal.

Am 19. Dezember 2016 steuerte der Islamist Anis Amri einen gekaperten Sattelschlepper auf den Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Er tötete zwölf Menschen und verletzte Dutzende. Ein bei dem Anschlag schwer verletzter Ersthelfer starb 2021 an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen.

Amri wurde nach mehrtägiger Flucht in der Nacht zum 23. Dezember 2016 bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort von Mailand erschossen. Nach der Tat wurde bekannt, dass die Sicherheitsbehörden Amri bereits länger beobachtet hatten. Die Ermittlungen zu der Tat beschäftigten mehrere parlamentarische Untersuchungsausschüsse, unter anderem im Berliner Abgeordnetenhaus. Dieses warf den Behörden 2021 zahlreiche Defizite vor, darunter Personalmangel und einen unzureichenden Informationsaustausch.

Amri hielt sich illegal in Deutschland auf

Der Tunesier Amri war zum Zeitpunkt des Anschlags 24 Jahre alt. Er reiste 2011 nach Italien ein und saß dort wegen Gewalttaten und anderen Delikten vier Jahre im Gefängnis. Nach seiner Entlassung reiste er 2015 illegal nach Deutschland, wo er unter mindestens 14 verschiedenen Namen Asyl oder Sozialleistungen beantragte.

Der spätere Attentäter wurde von den deutschen Sicherheitsbehörden als islamistischer Gefährder eingestuft und stand zeitweise unter Beobachtung. Eine im Sommer 2016 geplante Abschiebung scheiterte jedoch unter anderem daran, dass die Behörden seines Heimatlands ihn nicht als tunesischen Staatsbürger anerkannten.

Der Verdächtige von Magdeburg

Bei dem Verdächtigen des Anschlags in Magdeburg handelt es sich nach Behördenangaben um einen seit 2006 in Deutschland lebenden Arzt aus Saudi-Arabien. Der 50-Jährige wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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