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Italien: Junge Frau stirbt bei Schießerei


19-Jährige in Urlaubsort erschossen
"Es war schnell vorbei"

Von t-online, lma

23.09.2024 - 08:29 UhrLesedauer: 2 Min.
BariVergrößern des BildesBari in Italien (Archivbild): Eine 19-Jährige ist in einem Vorort der Stadt erschossen worden. (Quelle: Aleh Varanishcha/getty-images-bilder)

In Italien ist eine 19-Jährige durch Schüsse ums Leben gekommen. Die Ermittler vermuten eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Mafia-Clans.

Eine 19-jährige Frau ist Sonntagnacht im Lido Bahia Beach von Molfetta (Italien) erschossen worden. Bei dem Vorfall wurden drei weitere Personen verletzt, darunter ein aufstrebender Mafia-Boss, Eugenio Palermiti. Die Polizei geht davon aus, dass Palermiti das eigentliche Ziel des Angriffs war. Molfetta in der Nähe von Bari ist ein beliebtes Ziel bei Touristen.

Die Ermittlungen werden von der Antimafia-Einheit Bari geleitet. Palermiti gehört zur Mafia-Familie Parisi-Palermiti, die Teil der ’Ndrangheta, einem der mächtigsten Mafia-Syndikate Italiens ist. Er war ein Freund des Opfers. Ein Verdächtiger wurde bereits festgenommen.

Mord soll Teil eines größeren Machtkampfes sein

Antonia L., die getötete junge Frau, ist die Nichte von Ivan Lopez, der im September 2021 in Bari ermordet wurde. Der Mord an Ivan Lopez wird zwei Männern zugeschrieben, die für den Clan Capriati tätig waren. Die Capriati zählen zur "Sacra Corona Unita", einer der jüngeren Mafia-Organisationen in Italien. Laut Ermittlungen war dieser Mord Teil eines Machtkampfes zwischen verschiedenen Mafia-Clans.

Laut Staatsanwaltschaft wurde Ivan Lopez wegen Erpressungen gegen David Lepore, einem Verbündeten des Clans Capriati, ermordet. Diese Konflikte führten zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen seit Sommer 2021. Die aktuelle Schießerei setzte offenbar diese Feindseligkeiten fort.

Nicola Spadavecchia, Besitzer des Lido Bahia Beach, zeigte sich schockiert über den Vorfall, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet: "Es war schnell vorbei und leider zu spät für das Mädchen." Der Chef war zur Zeit des Angriffs selbst nicht vor Ort, sondern in seinem Büro. Er berichtet allerdings: "Als diese Gruppe hereinkam, brach in kürzester Zeit die Hölle los." Auch der Bürgermeister von Molfetta, Tommaso Minervini, äußerte sich bestürzt. "Das ist alles so ungerecht. Man sollte mit 20 nicht sterben und schon gleich gar nicht so."

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  • Eigene Recherche
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