Vermisstes Kind wurde getötet Valeriia: Tatverdächtiger ist jetzt in Sachsen
Der Ex-Freund der Mutter von Valeriia wurde als tatverdächtig in Prag verhaftet. Nun ist der Mann zur sächsischen Justiz überführt worden. Er soll die Neunjährige getötet haben.
Im Mordfall der neunjährigen Valeriia aus Döbeln wird nun eine Strafverfolgung ermöglicht. Der tatverdächtige Ex-Freund ihrer Mutter ist in Prag festgenommen worden . Der Mann ist dringend verdächtigt, das Mädchen gewaltsam getötet zu haben.
Eine Woche galt Valeriia als vermisst und wurde mit einem Großaufgebot gesucht, dann wurde ihre Leiche gefunden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Jetzt haben tschechische Polizisten den 36-Jährigen am Morgen am Grenzübergang in Petrovice ihren deutschen Kollegen übergeben. Der Mann soll nun nach Chemnitz gebracht und dort einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. "Dann wird ihm der Haftbefehl eröffnet und er kann sich zum Tatvorwurf äußern", erklärte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart vorab. Der Ermittlungsrichter wird darüber entscheiden, ob der Tatverdächtige weiterhin in Haft bleibt.
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Festnahme des Verdächtigen erfolgte in Prag
Am 14. Juni wurde der 36-jährige Mann in einem Restaurant in Prag festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft Chemnitz besteht ein dringender Verdacht, dass er Valeriia "gewaltsam zu Tode gebracht" hat. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Festgenommenen um den ehemaligen Lebensgefährten von Valeriias Mutter.
Valeriia war Anfang Juni auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden und nach über einer Woche intensiver Suche tot im Unterholz eines Waldes gefunden worden. Die Polizei hatte die Suche nach dem Täter auf das soziale Umfeld des Mädchens konzentriert. Sie fand keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch, aber die Ermittlungen ergaben, dass Valeriia getötet worden war.
Valeriia und ihre Mutter waren 2022 vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Valeriia besuchte die Grundschule in Döbeln. Die Neunjährige wurde mittlerweile in ihrem Geburtsort Pawlohrad in der Ostukraine beigesetzt.
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- Nachrichtenagentur dpa