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Mallorca: 49-Jähriger hielt sich zwölfjährige Sexsklavin


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Jahrelange Gefangenschaft
49-Jähriger hielt sich zwölfjährige Sexsklavin auf Mallorca


Aktualisiert am 29.05.2024Lesedauer: 2 Min.
"Operación Petita": Eine Spezialeinheit der Guardia Civil untersucht das Haus eines Mannes auf Mallorca, der sich eine zwölfjährige Sexsklavin gehalten haben soll.Vergrößern des Bildes
"Operación Petita": Eine Spezialeinheit der Guardia Civil untersucht das Haus eines Mannes auf Mallorca, der sich eine zwölfjährige Sexsklavin gehalten haben soll. (Quelle: Guardia Civil)
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Der Fall erinnert an Josef Fritzl oder Natascha Kampusch: Ein Spanier soll sich auf Mallorca jahrelang eine zwölfjährige Sexsklavin gehalten haben.

Das Martyrium des Mädchens dauerte mindestens fünf Jahre. So lange hielt sich ein heute 49-Jähriger eine heute siebzehnjährige Nigerianerin auf Mallorca als Sexsklavin. Die spanische Polizei erklärte am Mittwoch in einer Pressemitteilung, das Mädchen im Rahmen der "Operación Petita" befreit und den Täter festgenommen zu haben.

Laut der Mitteilung soll der Täter bereits im Jahr 2015 nach Nigeria gereist sein und sich dort als Menschenfreund ausgegeben haben, der dem Mädchen, ihren Schwestern und der Mutter der Kinder ein besseres Leben auf Mallorca ermöglichen wollte.

Täter überzeugte Mutter von Heirat

Eigentlich habe er eines der Kinder adoptieren wollen, schreibt die Polizei in der Mitteilung. Bürokratische Hindernisse machten ihm dabei einen Strich durch die Rechnung. Der Täter reiste jedoch immer wieder nach Afrika und konnte die Mutter dazu bewegen, ihn zu heiraten und mit ihm im Jahr 2019 nach Mallorca zu ziehen.

Anfangs lebte die ganze Familie bei dem Mann auf Mallorca zusammen. Kurz darauf endete jedoch die Ehe und die Mutter zog in eine separate Wohnung in einem Dorf, während das Mädchen bei dem Mann blieb.

Wie die spanische Zeitung "Diario de Mallorca" berichtet, habe der Täter das Mädchen dauerhaft unter Kontrolle gehabt. Habe sie seine sexuellen Wünsche nicht erfüllt, soll er sie in einen alten Wassertank unter seinem Haus gesperrt haben, dessen Eingang die Polizei unter dem Schreibtisch des Täters fand. Außerdem konnten die Beamten bei der Hausdurchsuchung Beweismaterial sichern, auf dem der Missbrauch von Kindern zu sehen ist.

Tipp brachte Polizei auf Spur des Täters

Auf die Spur des Täters kam die Polizei nur durch einen Tipp des Opfers. Dieses habe laut Polizeibericht von den Plänen des Mannes erfahren, auch die jüngeren Schwestern nach Mallorca holen zu wollen. Das Opfer habe sich daraufhin an den Hermanas Oblatas gewandt, einen religiösen Orden, der sich der Hilfe für Frauen in Not verschrieben hat. Mitglieder des Ordens hätten daraufhin die Polizei verständigt.

Diese rief die bereits erwähnte "Operación Petita" ins Leben, stürmte das Haus des Festgenommenen mit Unterstützung der Spezialeinheit Emume und konnte das Mädchen dadurch befreien. Der Täter wurde bereits einem Haftrichter vorgeführt und wartet auf den Beginn seines Prozesses, berichtet "Diario de Mallorca".

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